comdirect mit außergewöhnlich hohem Quartalsergebnis

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Quartals-/Zwischenmitteilung/Prognoseänderung
comdirect mit außergewöhnlich hohem Quartalsergebnis

28.04.2020 / 07:30
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comdirect mit außergewöhnlich hohem Quartalsergebnis

  * Ergebnis Q1 2020: 77,9 Millionen Euro vor Steuern

  * Rekordtrades: 12,0 Millionen im ersten Quartal

  * Anhaltend starkes Wachstum: 87 Tausend Netto-Neukunden im ersten Quartal

  * Zum dritten Mal in Folge: Auszeichnung "Beste Bank", "Beste Direktbank"
    und "Online Broker des Jahres"*

Quickborn, 28. April 2020. Die comdirect Gruppe hat das erste Quartal 2020
mit einem Vorsteuerergebnis in Höhe von 77,9 Millionen Euro abgeschlossen
und liegt damit deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres (12,5 Millionen
Euro**). Grund für das außerordentlich starke Quartalsergebnis ist eine
marktbedingt ungewöhnlich hohe Handelsaktivität der Kunden. "Unsere Kunden
haben im ersten Quartal 2020 so viel gehandelt wie nie zuvor", sagt Frauke
Hegemann, Vorstandsvorsitzende der comdirect bank AG. "Entsprechend ist der
Provisionsüberschuss stark gestiegen, während wir unsere
Verwaltungsaufwendungen dank der erhöhten Skalierbarkeit unseres digitalen
Geschäftsmodells stabil gehalten haben."

Sehr hohes Wachstum bei Neukunden, Depots und Nettomittelzuflüssen
Die Kundenzahl belief sich zum Ende des ersten Quartals 2020 auf 2,83
Millionen. Mit 87 Tausend Neukunden liegt das Wachstum damit leicht über dem
des sehr starken Vorjahresquartals (84 Tausend). "Im Vergleich zum Vorjahr
haben wir im ersten Quartal 2020 weniger in das Wachstum mit Neukunden
investiert und trotzdem das stärkste Neukundenwachstum seit mehr als zehn
Jahren erreicht", sagt Hegemann. Insbesondere die Zahl der Depots stieg mit
102 Tausend Neueröffnungen kräftig - auf 1,66 Millionen zum Quartalsende.
Die Anzahl der Girokonten erhöhte sich um 29 Tausend auf 1,72 Millionen.
Das betreute Kundenvermögen sank von 80,2 Milliarden Euro zum Jahresende auf
75,1 Milliarden Euro. Während das Einlagenvolumen um 2,2 Milliarden Euro auf
31,1 Milliarden Euro zulegte, nahm das Depotvolumen ab - um 7,3 Milliarden
Euro auf 44,0 Milliarden Euro. Grund für die Abnahme sind negative
Kurseffekte in Höhe von 10,2 Milliarden Euro. Die gesamten
Nettomittelzuflüsse lagen bei 5,2 Milliarden Euro - 3,0 Milliarden Euro
davon entfielen auf die Depots.
"Die Zahlen zeigen, dass wir unsere Position als erste Adresse für Sparen,
Anlegen und Handeln mit Wertpapieren in diesem aktuell sehr dynamischen
Markt weiter ausbauen konnten. Der beschleunigte Trend zur Digitalisierung
zahlt verstärkt auf unser Geschäftsmodell ein", so Hegemann. "Banking und
Brokerage sollen sich in die Lebenswelt der Kunden einfügen und so einfach,
schnell und bequem wie möglich sein. Als Bank im Handy arbeiten wir daher
konsequent an der Erweiterung unserer mobilen Services. " Als Beispiel nennt
sie den Ausbau der mehrfach ausgezeichneten comdirect App, die unter anderem
um mehrere neue Trading-Funktionalitäten erweitert wird.

comdirect zum dritten Mal in Folge ausgezeichnet
Das Magazin EURuro kürte comdirect bei Deutschlands größtem Bankentest als
"Beste Bank" sowie "Beste Direktbank". comdirect verteidigt diese
Spitzenposition damit seit dem Jahr 2018. Den Testsieg verzeichnet das
Unternehmen auch in den Kategorien "Service" und "Digitale Services und
Online-Sicherheit". Neben den Auszeichnungen des EURuro Magazins konnte
comdirect einige Wochen zuvor bereits einen weiteren Titel zum dritten Mal
in Folge holen: Das Vergleichsportal "Broker Test" hat comdirect zum besten
Online Broker des Jahres 2020 ausgezeichnet.*

Provisionsüberschuss deutlich gestiegen - Zinsüberschuss stabil
Die Erträge hat comdirect im ersten Quartal 2020 um 73 Prozent auf 150,9
Millionen Euro (Vorjahr: 87,3 Millionen Euro) gesteigert. Hauptertragsquelle
war der Provisionsüberschuss. Mit 110,1 Millionen Euro hat er sich gegenüber
Vorjahr (50,1 Millionen Euro) mehr als verdoppelt. Die Anzahl der
ausgeführten Orders lag vor dem Hintergrund der extrem hohen
Marktvolatilität mit 12,0 Millionen 110 Prozent über dem Vorjahr (5,7
Millionen). Den Zinsüberschuss nach Risikovorsorge konnte comdirect mit 30,0
Millionen Euro trotz des weiter deutlich negativen Zinsumfelds im Vergleich
zum Vorjahr (31,8 Millionen Euro) nahezu stabil halten. Die sonstigen
Erträge stiegen von 5,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 10,8 Millionen Euro.
Grund ist im Wesentlichen eine Steigerung des Finanzanlageergebnisses im
Zuge der Realisierung von Kursgewinnen in der Eigenanlage.

Verwaltungsaufwendungen dank erhöhter Skalierbarkeit leicht unter Vorjahr
Die Verwaltungsaufwendungen blieben mit 73,0 Millionen Euro trotz des hohen
Aufkommens an Trades und Kundenkontakten leicht unter dem Niveau des
Vorjahres (74,8 Millionen Euro). Hier wirkte sich neben reduzierten
Vertriebsaufwendungen die erhöhte Skalierbarkeit der Bank aus. Im
vergangenen Jahr hat comdirect durch den konsequenten Einsatz neuer
Technologien Prozesse digitalisiert und kosteneffizienter gemacht. Beispiele
hierfür sind die erweiterte Suchfunktion auf der Website, der Einsatz eines
hybriden Chat-Bots, die Implementierung des Sprachdialogsystems sowie
automatisierte Standardprozesse durch Robotic Process Automation (RPA).

Das Ergebnis vor Steuern der comdirect Gruppe belief sich im
Berichtszeitraum auf 77,9 Millionen Euro und übertraf damit den
Vorjahreswert (12,5 Millionen**) deutlich.
Der Konzernüberschuss lag bei 55,9 Millionen Euro (Vorjahr: 10,3
Millionen**).

Prognose für Gesamtjahr wird erhöht
Aufgrund des außergewöhnlich hohen Ergebnisses vor Steuern im ersten Quartal
und einer unerwartet hohen Trading-Aktivität der Kunden im April erhöht
comdirect die Prognose für das Gesamtjahr 2020 und rechnet mit einem
Ergebnis vor Steuern in Höhe von 130 bis 150 Millionen Euro. Trotz der
aktuellen makroökonomischen Lage und der erheblichen Unsicherheiten geht die
Bank auf Basis der Analyse erweiterter Szenarien davon aus, die zuletzt
veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr 2020 (Ergebnis vor Steuern 100
bis 120 Millionen Euro) zu übertreffen.

Verschmelzung von comdirect auf Commerzbank geplant
Ende September 2019 hat die Commerzbank verkündet, dass comdirect
vollständig in die Commerzbank integriert werden soll. Im Zuge des
angestrebten Squeeze-Outs erhalten comdirect-Aktionäre eine angemessene
Barabfindung für ihre Aktien. Auf der am 5. Mai 2020 erstmals für alle
Aktionäre virtuell stattfindenden Hauptversammlung soll der
verschmelzungsrechtliche Squeeze-Out beschlossen werden.
Verschmelzungsvertrag und -bericht wurden bereits am 20. März 2020
veröffentlicht.

Am 1. April hat comdirect bekannt gegeben, dass Vorstand und Aufsichtsrat
der Hauptversammlung 2020 keine Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2019
vorschlagen werden. comdirect folgt damit der Empfehlung der Europäischen
Zentralbank vom 27. März 2020 an die Banken, angesichts der Unsicherheiten
infolge der Coronavirus-Pandemie bis zumindest 1. Oktober 2020 für die Jahre
2019 und 2020 keine Dividende auszuschütten.

Zahlen kompakt

    Tsd. Euro          Q1/19   Q2/19   Q3/19   Q4/19  Q1/20     Q1/20
                                                                  vs.
                                                                Q1/19
    Zinsüberschuss
    nach              31.830  31.008  31.445  29.251   30.002   -5,7%
    Risikovorsorge
    Provisionsüber-   50.149  53.777  57.369  58.421  110.071  119,5%
    schuss
    Sonstige Erträge   5.307   4.540   7.678   2.666   10.810  103,7%
    Verwaltungs-
    aufwendungen      74.798  70.876  66.824  75.397   73.024   -2,4%
    Ergebnis vor      12.488  18.449  29.668  14.941   77.859  523,5%
    Steuern**
    Ergebnis nach     10.332  14.152  19.816  11.504   55.861  440,6%
    Steuern**
*EURuro Magazin, Ausgabe 05/2020; 33 Geldinstitute im Test und
www.broker-test.de/online-broker
**aus fortgesetzten Aktivitäten (ohne Beiträge der ebase GmbH, die im Juli
2019 verkauft wurde)


Ansprechpartner für diese Pressemitteilung
Annette Siragusano
Tel. +49 (0) 41 06/704-1960
E-Mail: annette.siragusano@comdirect.de

Ullrike Hamer
Tel. +49 (0) 41 06/704-1545
E-Mail: ullrike.hamer@comdirect.de

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