Der Gang aufs Parkett soll dem Münchner Unternehmen selbst rund 50 Millionen Euro einbringen, wie Nfon am Donnerstag mitteilte. Daneben wollen sich Altaktionäre von Anteilen trennen, der Streubesitz soll nach dem Börsengang bei rund 50 Prozent liegen. Nfon nannte als Termin für den Börsengang zwar nur das Jahr 2018, doch in der Regel vergehen zwischen Ankündigung und Erstnotiz rund vier Wochen.

Das Unternehmen mit 150 Mitarbeitern bietet virtuelle Telefonanlagen an, bei denen die Gespräche über die Internetverbindung abgewickelt werden. Nfon verfügt nach eigenen Angaben über 15.000 Firmenkunden in 13 europäischen Ländern und bezeichnet sich als deutscher Marktführer mit einem Anteil von mehr als einem Viertel. "Der geplante Börsengang wird uns bei der fortgesetzten Expansion in Europa unterstützen und uns zusätzliche finanzielle Flexibilität geben, um unseren rasanten Wachstumskurs erfolgreich fortzufahren", sagte Nfon-Chef Hans Szymanski.

2017 kletterten die Erlöse um 17 Prozent auf 35,7 Millionen Euro und auf Basis des Betriebsergebnisses (Ebitda) knackte Nfon erstmals die Gewinnschwelle. Die bereinigte Ebitda-Marge lag bei 0,5 Prozent.