Globale Aktienfonds zogen in den sieben Tagen bis zum 6. März netto $6,5 Mrd. an, angetrieben von schwachen US-Produktionsdaten und den Äußerungen der Federal Reserve, die die Erwartung von Zinssenkungen im Laufe dieses Jahres schürten.

Dies war die zweite Woche in Folge mit Zuflüssen in globale Aktienfonds, wie LSEG-Daten zeigen.

In der vergangenen Woche deuteten die US-Notenbanker an, dass trotz eines jüngsten Anstiegs des Preisdrucks breitere Fortschritte bei der Inflation den Weg für Zinssenkungen im Laufe dieses Jahres ebnen könnten.

Der MSCI World Stock Index erreichte am Freitag ein Rekordhoch von 774,66 Punkten, was auf frühere Aussagen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell zurückzuführen war, die die Erwartungen auf bevorstehende Zinssenkungen verstärkten.

Nach Regionen aufgeschlüsselt, zogen asiatische Fonds in dieser Woche etwa 2,89 Milliarden Dollar an und verzeichneten damit die achte Woche in Folge Nettokäufe. Europäische und US-amerikanische Fonds meldeten ebenfalls Nettozuflüsse von etwa $1,9 Milliarden bzw. $1,2 Milliarden.

Der Technologiesektor zog weiterhin das Interesse der Anleger auf sich und verzeichnete mit Zuflüssen in Höhe von $1,45 Milliarden die achte Woche mit Nettokäufen.

Die Sektoren zyklische Konsumgüter und Industriewerte verzeichneten Nettoinvestitionen in Höhe von 726 Millionen Dollar bzw. 611 Millionen Dollar. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Finanzsektor Nettoabflüsse in Höhe von $ 834 Millionen.

Globale Anleihefonds verzeichneten mit Zuflüssen in Höhe von $18,04 Milliarden den höchsten wöchentlichen Wert seit Mitte April 2021.

Besonders beliebt waren mittelfristige US-Dollar-Anleihefonds, die mit rund 3,7 Milliarden Dollar den größten Nettozufluss seit dem 3. Mai 2023 verzeichneten. Fonds für Unternehmens- und Staatsanleihen verzeichneten ebenfalls Zuflüsse in Höhe von $3,06 Milliarden bzw. $2,23 Milliarden.

Geldmarktfonds verzeichneten unterdessen Nettokäufe in Höhe von $57,3 Milliarden, was den größten wöchentlichen Nettokauf seit acht Wochen darstellt.

Bei den Rohstoffen verzeichneten Edelmetallfonds in der 10. Woche in Folge Abflüsse, die sich netto auf etwa $788 Millionen beliefen. Auch bei den Energiefonds gab es Nettoabflüsse in Höhe von 121 Millionen Dollar.

Die Schwellenländer standen nicht in der Gunst der Anleger, die in der siebten Woche in Folge Nettoverkäufer von Anleihefonds blieben. Außerdem veräußerten sie Aktienfonds im Wert von etwa $1,73 Milliarden und zogen damit den größten Betrag seit dem 24. Januar ab, wie Daten zu 29.724 Fonds zeigen.