UCB wird eine Post-hoc-Analyse der EXXELERATE-Studie vorstellen, in der die Wirksamkeit von CIMZIA® (Certolizumab Pegol) und Adalimumab bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) und hohen Rheumafaktorwerten (RF) untersucht wurde. Die Daten werden auf der American College of Rheumatology (ACR) Convergence 2023 in San Diego vom 10. bis 15. November vorgestellt. In der ursprünglichen EXXELERATE-Studie, in der die Wirksamkeit von CIMZIA und Adalimumab verglichen wurde, wurden die primären Endpunkte der Überlegenheit nicht erreicht.

In der Post-hoc-Analyse wurden die Ergebnisse der Wirksamkeit von CIMZIA und Adalimumab bei Patienten mit RA in allen RF-Untergruppen bewertet. Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten entweder CIMZIA 200 mg alle zwei Wochen plus Methotrexat (MTX) oder Adalimumab 40 mg alle zwei Wochen plus MTX. In Woche 12 wurden die Patienten als Responder oder Non-Responder eingestuft, Non-Responder wurden auf den anderen TNFi umgestellt, wobei eine Nachbeobachtung bis Woche 104 möglich war. Die Ergebnisse zeigten, dass bei Patienten im höheren RF-Quartil 65,7% der 453 mit CIMZIA behandelten Patienten und 48,3% der 454 mit Adalimumab behandelten Patienten in Woche 104 eine geringe Krankheitsaktivität erreichten.

RA ist eine chronische Erkrankung, die Entzündungen im ganzen Körper hervorruft und sich in der Regel durch Gelenkschmerzen, Schwellungen und Deformierungen äußert, was zu einer Beeinträchtigung der körperlichen Funktion und der Lebensqualität führt. Man schätzt, dass im Jahr 2021 etwa 1,5 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten mit dieser Krankheit leben. Eine hohe RF geht mit einem aggressiveren und zerstörerischen Krankheitsverlauf einher, der oft schwieriger zu behandeln ist.

Ein Grund dafür ist die hohe Konzentration von RF-Autoantikörpern, die sich mit den Fc-Teilen von TNFis verbinden und große Immunkomplexe bilden, die dann von Makrophagen abgebaut werden, was zu einer geringeren Bioverfügbarkeit von biologischen Medikamenten führt. Zur Behandlung von RA bei hohen RF-Werten empfehlen die Richtlinien des American College of Rheumatology biologische krankheitsmodifizierende Antirheumatika (bDMARDS), wenn unter einer MTX-Behandlung keine Besserung zu beobachten ist. Viele bDMARDs wie z.B. TNFis enthalten jedoch eine Fc-Region, an die sich RF-Antikörper binden, was zu einer geringeren klinischen Wirksamkeit und der Notwendigkeit zusätzlicher Interventionen führen kann.

Die besondere, Fc-freie Struktur von CIMZIA bedeutet, dass RF sich nicht an das Medikament binden kann, so dass seine Konzentration im Laufe der Zeit stabil bleibt.