"Aus dem Handlungskonzept Stahl müssen nun schnell konkrete Förderprogramme und eine praktische Umsetzung erwachsen", sagte IG-Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner am Mittwoch. Zuvor hatte die Bundesregierung das Konzept gebilligt. "Die aktuelle Krise und die damit verbundene Unterauslastung der Branche kann zu massiven Liquiditätsschwierigkeiten führen und erfordert eine enge Begleitung durch Bund und Länder", warnte Kerner. "Nur so werden wir 'grünen Stahl' in Deutschland realisieren können."

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sprach von einem starken Signal für den notwendigen Wandel hin zu einer CO2-ärmeren Produktion der Branche. "Wir wollen zeigen, dass ambitionierter Klimaschutz und eine wettbewerbsfähige Industrie Hand in Hand gehen. Es ist wichtig, dass wir jetzt handeln."

Die Bundesregierung fordert in dem Papier von der Stahlindustrie zusätzliche Anstrengungen, um bis 2050 klimaneutral zu werden. Sie signalisiert aber auch Hilfen bei der Transformation.