FRANKFURT (Dow Jones)--Mit leichten Abgaben zur Eröffnung an Europas Börsen rechnen Händler am Dienstag. Etwas belastend wirkt die sich bislang abzeichnende etwas schwächere Eröffnung an Wall Street. In den USA beginnt die Handelswoche erst am europäischen Nachmittag, da am Montag wegen eines Feiertages die Börsen geschlossen waren. Auch der auf ein 7-Jahreshoch gestiegene Ölpreis unterstreicht erneut die weiter hohen Inflationsrisiken.
In Asien kam es daher zu einem Sprung in den 10-jährigen Renditen der US-Anleihen über 1,84 Prozent. Der Markt rechnet damit, dass zumindest die US-Notenbank die Inflationsbekämpfung ernst nimmt und eventuell einen noch aggressiveren Kurs einschlägt. Händler hoffen im DAX auf eine Stabilisierung über der 15.900er-Marke.
Nachrichtlich ist es bislang eher ruhig; in den Fokus rückt die Berichtssaison auf beiden Seiten des Atlantiks. Am Nachmittag legt Goldman Sachs Geschäftszahlen vor, am Mittwoch runden dann Morgan Stanley und Bank of America das Bild zur Lage der US-Investmentbanken ab. Marktstrategin Lale Akoner von BNY Mellon Investment Management sieht außer den Banken das Thema Margendruck im Fokus: "Die Löhne steigen, die Energiekosten sind immer noch sehr hoch, so dass die Inflation auf die Margen drücken wird. Das wird sich definitiv in den Gewinnen 2022 niederschlagen". In Japan hat derweil die Bank of Japan ihre Inflationsprognosen erhöht.
An Konjunkturdaten steht am Vormittag der ZEW-Index und am Nachmittag der Empire State Index im Blick.
Erste Eckdaten zur Berichtssaison
Bei den Einzelaktien könnten Minenwerte das Interesse auf sich ziehen. Hier hat Rio Tinto etwas schwächere Produktionszahlen zum vierten Quartal vorgelegt. Der Eisenerzexport aus Australien sank auf Jahressicht um 3 Prozent, im Quartal sogar um 5 Prozent. Damit dürfte die kommende Gewinnentwicklung des Unternehmens vollkommen von Kosten und der Preisentwicklung abhängen, meinen die Analysten von Jefferies.
Auch Hugo Boss und Nordex haben erste Eckdaten vorgelegt. Vor allem Boss habe die Erwartungen leicht überboten, heißt es in ersten Einschätzungen.
Bei Siemens dürfte der Verkauf der Straßenverkehrstechnik-Tochter Yunex keine relevanten Akzente in der Aktie setzen. Yunex wurde für 950 Millionen Euro an den italienischen Infrastrukturkonzern Atlantia veräußert. Atlantia war mit dem Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua in eine schwere Krise geraten.
Die Umsatzzahlen von Lindt & Sprüngli sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Der Gruppenumsatz belief sich im vergangenen Jahr auf 4,59 Milliarden Franken. Das liegt einen Tick über der Konsensschätzung. Das organische Wachstum betrug 13,3 Prozent und war ebenfalls etwas besser als erwartet.
=== Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite -0,03 0 +0,15 US-Zehnjahresrendite 1,83 +0,04 +0,32 DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Mo, 17:31 Uhr % YTD EUR/USD 1,1402 -0,1% 1,1408 1,1406 +0,3% EUR/JPY 130,89 +0,1% 130,76 130,69 +0,0% EUR/CHF 1,0428 +0,0% 1,0941 1,0425 +0,5% EUR/GBP 0,8355 -0,1% 0,8361 0,8355 -0,6% USD/JPY 114,80 +0,2% 114,61 114,57 -0,3% GBP/USD 1,3646 +0,0% 1,3646 1,3653 +0,9% USD/CNH 6,3480 -0,1% 6,3521 6,3521 -0,1% Bitcoin BTC/USD 42.219,77 +0,3% 42.095,26 42.348,31 -8,7% ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 85,38 84,30 +1,9% 1,56 +13,5% Brent/ICE 87,78 86,48 +1,5% 1,30 +12,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.817,55 1.819,55 -0,1% -2,00 -0,7% Silber (Spot) 22,99 23,23 -1,0% -0,23 -1,4% Platin (Spot) 974,20 976,50 -0,2% -2,30 +0,4% Kupfer-Future 4,44 4,43 +0,3% +0,01 -0,6% ===
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January 18, 2022 02:09 ET (07:09 GMT)