FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Druck auf die Kurse rechnen Händler am Mittwoch an Europas Börsen. Das Thema "Inflation" wirkt immer belastender auf die Märkte. Unter anderem warnte in den USA Ex-Finanzminister Larry Summers vor einer unterschätzen Inflation, nachdem bereits im Wochenverlauf allein drei ehemalige Chef-Volkswirte der EZB gewarnt hatten sowie Banken wie JP Morgan. Dazu hatte die Fondsmanager-Umfrage der Bank of America für Unruhe gesorgt, die von einem "Peak Optimism" bei gleichzeitig sehr niedrigen Cash-Beständen gesprochen hatte.
Verbraucherpreise aus der Eurozone
Entsprechend sensibilisiert gehen die Märkte nun am Mittwoch in die zahlreichen Verbraucherpreisveröffentlichungen (CPI). Bei den Verbraucherpreisen aus der Eurozone rechnen Volkswirte für April mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die jüngsten Preisdaten aus Großbritannien sind derweil stärker als erwartet gestiegen. Der DAX wird bei 15.274 erwartet nach einem Schluss von 15.387. Für den Euro-Stoxx-50 zeichnet sich ein Beginn bei 3.974 ab nach 4.005.
Unter Druck könnten Deutsche Telekom geraten. Hier belasten Presseberichte über eine mögliche Aufstockung von Anteilen an T-Mobile US. "Das dürfte sehr teuer werden und zusammen mit dem Netzausbau die Verschuldung treiben", so ein Händler. Erst auf der Investorenkonferenz am Donnerstag dürften dann bewertbare Details zu diesen Plänen vorgelegt werden. Vorbörslich fällt der Kurs mit dem Gesamtmarkt.
Positiv wird der Zwischenbericht von Julius Bär für die ersten vier Monate des Jahres aufgenommen. Der Vermögensverwalter konnte sowohl verwaltete Assets als auch die Marge steigern. Die verwalteten Vermögenswerte kletterten um 8 Prozent und die Bruttomarge auf 90 nach 84 Basispunkten im zweiten Halbjahr des Vorjahres. "Sie haben klar von der Erholungsrally an den Märkten profitiert", kommentierte ein Händler.
Mit starken Geschäftszahlen dürfte sich Börsenneuling Auto1 Group beliebt machen, heißt es im Handel. Die Quartalsergebnisse hätten bei allen Kennzahlen die Erwartungen übertroffen. Auf Tradegate zieht der Kurs um rund 2 Prozent an.
Adler Modemarke soll Staatsgelder erhalten
Mit einem Freudensprung bei den Aktien von Adler Modemärkte rechnen Händler am Mittwoch. Das in Eigenverwaltung insolvente Unternehmen soll den vom Staat geforderten Unterstützungskredit von 10 Millionen Euro erhalten. Adler hatte erst Anfang Mai gewarnt, dass das zögerliche Verhalten der Regierung 3.200 Arbeitsplätze gefährde. Wie diverse Wirtschaftszeitungen berichten, soll das Geld aus dem Stabilisierungsfonds nun aber freigegeben worden sein. Vorbörslich steigt der Kurs um über 30 Prozent.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Di, 17:08 Uhr % YTD EUR/USD 1,2243 +0,15% 1,2225 1,2220 +0,3% EUR/JPY 133,28 +0,12% 133,12 133,07 +5,7% EUR/CHF 1,0986 +0,15% 1,0970 1,0962 +1,6% EUR/GBP 0,8627 +0,11% 0,8617 0,8603 -3,4% USD/JPY 108,96 +0,05% 108,90 108,90 +5,5% GBP/USD 1,4192 +0,04% 1,4186 1,4203 +3,9% USD/CNH 6,4245 +0,05% 6,4215 6,4220 -1,2% Bitcoin BTC/USD 39.319,50 -8,605 43.021,66 43.604,25 +35,4% ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 64,85 65,49 -1,0% -0,64 +33,4% Brent/ICE 68,16 68,71 -0,8% -0,55 +32,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.867,53 1.869,80 -0,1% -2,27 -1,6% Silber (Spot) 27,98 28,23 -0,9% -0,25 +6,0% Platin (Spot) 1.222,75 1.221,50 +0,1% +1,25 +14,2% Kupfer-Future 4,69 4,74 -1,0% -0,05 +33,0% ===
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May 19, 2021 02:28 ET (06:28 GMT)