Salzgitter AG: Salzgitter-Konzern mit 145 Mio. EUR Vorsteuergewinn im ersten Halbjahr

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Salzgitter AG: Salzgitter-Konzern mit 145 Mio. EUR Vorsteuergewinn im ersten
Halbjahr

12.08.2019 / 07:30
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- Sämtliche Geschäftsbereiche erzielen positive Resultate
- Erfreulicher Beitrag der internen Maßnahmenprogramme
- Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019 bestätigt

Der Salzgitter-Konzern verzeichnete im ersten Halbjahr 2019 eine insgesamt
zufriedenstellende Performance, alle Geschäftsbereiche wiesen positive
Ergebnisbeiträge aus. Auch das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres
schloss der Konzern mit einem Gewinn vor Steuern ab (19,4 Mio. EUR).
Nachgebende Walzstahlerlöse verbunden mit einem weiteren
Rohstoffpreisanstieg führten zu einer rückläufigen Ergebnissituation der
stahlnahen Segmente. Indes entwickelt sich die KHS-Gruppe als größter
Teilbereich des Technologiesegmentes weiterhin sehr erfreulich. Die - auch
in weniger komfortablen Phasen vorhandene - Stabilität des Konzerns ist
insbesondere der entschiedenen Umsetzung der Effizienz- und
Wachstumsprogramme zu verdanken.

"Nach dem besten Auftaktquartal seit 2008 wirkten sich sukzessiv
verschlechternde Rahmenbedingungen nun auch auf das Ergebnis des
Salzgitter-Konzerns aus. Unsere seit Jahren konsequent durchgeführten
internen Entwicklungs- und Optimierungsanstrengungen beweisen in dieser
Situation erneut ihre Richtigkeit und mindern den Effekt der
Markteintrübung. Mit neuen Impulsen werden wir die Zukunft der Salzgitter AG
konzentriert und entschlossen gestalten. Unsere unaufgeregte, auf
Nachhaltigkeit setzende Strategie spiegelt sich - neben dem großen Volumen
vorsorglich erworbener CO2-Zertifikate für die vierte Periode des
Europäischen Treibhausgas-Emissions-handelssystems - auch in der
Realisierung des Investitionsprojektes ,Feuerverzinkung 3' wider, mit dem
die Salzgitter Flachstahl GmbH ihre Marktposition als Hersteller von
Premiumprodukten festigt", erläuterte der Vorstandsvorsitzende Prof.
Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann.

Der Salzgitter-Konzern verzeichnete im ersten Halbjahr 2019 mit 4,5 Mrd. EUR
einen geringfügig niedrigeren Außenumsatz als in der Vergleichsperiode (H1
2018: 4,6 Mrd. EUR). Haupttreiber dieser Entwicklung waren mengen- und
preisbedingte Rückgänge der Geschäftsbereiche Flachstahl sowie Grobblech /
Profilstahl und Handel. Der Gewinn vor Steuern erreichte vorzeigbare 145,3
Mio. EUR (H1 2018: 198,6 Mio. EUR). Darin enthalten sind 56,4 Mio. EUR
Beitrag des nach der Equity-Methode bilanzierten Engagements an der Aurubis
AG (H1 2018: 25,1 Mio. EUR). Dieser umfasst 27,8 Mio. EUR (H1 2018: 0 EUR)
Ertrag aus einer erfolgswirksamen bilanziellen Anpassung im Zusammenhang mit
den in den ersten sechs Monaten 2019 zu einem durchschnittlichen Kurs
unterhalb des Marktwertes des anteiligen Eigenkapitals erworbenen Aktien der
Aurubis AG. Das Nachsteuerergebnis betrug 96,4 Mio. EUR (H1 2018: 135,4 Mio.
EUR). Hieraus errechnen sich 1,73 EUR Gewinn je Aktie (H1 2018: 2,45 EUR)
sowie 7,9 % Verzinsung des eingesetzten Kapitals (H1 2018: 12,8 %).

Außenumsätze nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

                                                    H1 2019    H1 2018
     Flachstahl                                     1.175,5    1.242,7
     Grobblech / Profilstahl                          442,3      554,5
     Mannesmann                                       582,3      563,4
     Handel                                         1.578,3    1.548,8
     Technologie                                      656,9      610,0
     Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung       91,0       97,6
     Konzern                                        4.526,2    4.617,1
Vorsteuerergebnisse (EBT) nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

                                                    H1 2019    H1 2018
     Flachstahl                                        60,3      109,7
     Grobblech / Profilstahl                            0,6       22,0
     Mannesmann                                         9,0       12,3
     Handel                                             4,1       25,0
     Technologie                                       16,1       20,5
     Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung       55,1        9,1
     Konzern                                          145,3      198,6
Die Nettofinanzposition (-164,4 Mio. EUR; 30.06.2018: 239,5 Mio. EUR) ging
im Wesentlichen als Folge von rohstoffpreisbedingtem Aufbau des Working
Capitals, der Aufstockung der Beteiligung an der Aurubis AG sowie der
Fortführung unserer strategischen Investitionsprojekte wie der neuen
Wärmebehandlungslinie am Standort Ilsenburg zurück. Mit 34,8 %
Eigenkapitalquote (30.06.2018: 36,3 %) verfügt die Salzgitter AG auch nach
Absenkung des Rechnungszinssatzes für Pensionsrückstellungen auf nur noch
1,0 % über eine solide Bilanz. Im Rahmen der erfolgreichen Anschlussemission
des Schuldscheindarlehens kam es stichtagsbezogen zu einer temporären
Bilanzverlängerung von Finanzmitteln und Schulden von 200 Mio. EUR. Die
nahezu betragsgleiche Erhöhung des Anlagevermögens und der Schulden in Höhe
von 128 Mio. EUR infolge der Anwendung des neuen Leasingstandards IFRS 16
ist cash-neutral.

Ausblick

Die Salzgitter AG bestätigt ihre Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019
und rechnet mit:

- einem gegenüber Vorjahr geringfügig niedrigeren Umsatz oberhalb 9,0 Mrd.
EUR,

- einem Vorsteuergewinn (EBT) zwischen 125 Mio. EUR und 175 Mio. EUR sowie

- einer sichtbar unter dem Vorjahreswert liegenden Rendite auf das
eingesetzte Kapital (ROCE).

Wir machen darauf aufmerksam, dass Imponderabilien unter anderem aus
Rohstoffkosten-, Edelmetallpreis- und Wechselkursveränderungen sowie
globalen handelspolitischen Entwicklungen den Verlauf des Geschäftsjahres
2019 noch erheblich beeinflussen können. Die Dimension dessen wird deutlich,
wenn man unterstellt, dass bei noch rund 6 Mio. t bis Jahresende
abzusetzender Stahlerzeugnisse der Geschäftsbereiche Flachstahl, Grobblech /
Profilstahl, Mannesmann und Handel im Schnitt 10 EUR Margenveränderung pro
Tonne bereits ausreichen, um 60 Mio. EUR Ergebnisvarianz zu verursachen.

Disclaimer: Einige der in dieser Mitteilung gemachten Aussagen haben den
Charakter von Prognosen bzw. können als solche interpretiert werden. Sie
sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und gelten naturgemäß unter
der Voraussetzung, dass keine unvorhersehbare Verschlechterung der
Konjunktur und der spezifischen Marktlage für die Gesellschaften in den
Geschäftsbereichen eintritt, sondern sich die Grundlagen der Planungen und
Vorschauen in dem Umfang und dem zeitlichen Rahmen wie erwartet als
zutreffend erweisen. Die Gesellschaft übernimmt - unbeschadet bestehender
gesetzlicher, insbesondere kapitalmarktrechtlicher Anforderungen - keine
Verpflichtung, vorausblickende Aussagen, die ausschließlich auf den
Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren, laufend zu aktualisieren.




Kontakt:
Markus Heidler

Leiter Investor Relations

Salzgitter AG
Eisenhüttenstraße 99
38239 Salzgitter

Telefon +49 5341 21-6105
Telefax +49 5341 21-2570
EMail: ir@salzgitter-ag.de


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