SALZGITTER (dpa-AFX) - Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern Salzgitter rechnet nach einem Urteil des Bundesfinanzhofes mit Belastungen in Millionenhöhe. Grund sind Änderungen der steuerlichen Behandlung von Dividendenerträgen bei Wertpapierleihen.

Die neuen Vorschriften schlagen sich einer ersten Einschätzung des MDax-Konzerns zufolge mit rund 15 Millionen Euro im Vorsteuerergebnis nieder, wie das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss mitteilte. Die Prognose für das Jahr 2015 bleibe aber unberührt. Diese geht von einem Gewinn vor Steuern (EBT) im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich aus.

Darüber hinaus kommen auf den Konzern noch höhere Steuerzahlungen in Höhe von rund 26 Millionen Euro zu. Die Salzgitter-Aktie zog nach der Nachricht beim Wertpapierhändler Lang & Schwarz an. Sie kletterte nachbörslich um 1,35 Prozent über den Xetra-Schlusskurs./men/fat