Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einem freundlichen Start in den Pfingstmontagshandel rechnen Marktteilnehmer am Morgen. Der DAX wird 0,4 Prozent im Plus erwartet bei 18.780 Punkten. Händler verweisen auf die günstigen Vorlagen: Nachdem der Dow Jones an der Wall Street am Freitag erstmals über 40.000 Punkten geschlossen hatte, geht es am Morgen auch in Asien überwiegend nach oben. Während der Euro die jüngsten Gewinne verteidigt und die Renditen auf der Stelle treten, sorgen allerdings die Metallmärkte weiterhin für Unruhe: Nach dem Aufwärtsschub vom Freitag ziehen die Terminkontrakte für Kupfer und Nickel am Morgen weiter an und Gold markiert neue Allzeithochs.

Die Börsen in der Schweiz, in Dänemark und in Norwegen bleiben wegen des Feiertags geschlossen. In Deutschland, Frankreich, den Benelux-Staaten und Österreich dürften die Umsätze mit dem Feiertagshandel dünn bleiben.

Aus technischer Sicht bleiben Tests des DAX-Allzeithochs bei 18.893 auf der Agenda. Damit sich die technische Situation nicht eintrübt, sollte der DAX nicht mehr unter das vorletzte Hoch bei 18.567 zurückfallen.

Die steigenden Metallpreise dürfen am Montag auch in der Branche der rohstoffnahen Basic Resources für Kursgewinne sorgen. An der Börse in Sydney stiegen Rio Tinto und BHP um mehr als 2 Prozent. Im MDAX steigen Aurubis vorbörslich um 0,8 Prozent.


   Auch Ölaktien und Banken mit Kurschancen 

Daneben dürften die Ölaktien Aufwärtschancen haben. Zum einen sind die Vorlagen von den US-Branchenwerten stark, und zum anderen liegen die Ölpreise weiter auf Erholungskurs. Sollten die höheren Rohstoff- und Ölpreise zu steigenden Renditen führen, dürften auch die Banken weiterhin auf der Gewinnerseite stehen, heißt es am Markt.

Technologiewerte dürften den Gesamtmarkt dagegen zunächst noch underperformen. Die Vorlagen aus den USA dürften besonders die Halbleiterwerte belasten, der Philadelphia Semiconductor Index hat den Freitag schwächer beendet. Daneben könnte der Schub der Rohstoffpreise über steigende Renditen bei den zinssensitiven Titeln aus dem Technologiebereich zu Relativer Schwäche führen. Gespannt warten Marktteilnehmer nun auf die Nvidia-Zahlen am Mittwoch.


   Ryanair im Rahmen der Erwartungen 

Im Rahmen der Prognosen liegen die Zahlen von Ryanair. Die Fluggesellschaft hat im vergangenen Geschäftsjahr 1,92 Milliarden Euro verdient, erwartet hatte sie 1,85 bis 1,92 Milliarden. Nun hat Ryanair ein Aktienrückkaufprogramm über 700 Millionen Euro angekündigt. Der Kurs wird in ersten Indikationen gut behauptet gestellt.


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DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Fr, 17:16   % YTD 
EUR/USD           1,0881        +0,1%     1,0870     1,0868   -1,5% 
EUR/JPY           169,40        +0,1%     169,19     168,95   +8,9% 
EUR/CHF           0,9892        +0,1%     0,9884     0,9865   +6,6% 
EUR/GBP           0,8563        +0,0%     0,8560     0,8561   -1,3% 
USD/JPY           155,69        +0,0%     155,64     155,46  +10,5% 
GBP/USD           1,2707        +0,1%     1,2697     1,2695   -0,1% 
USD/CNH           7,2380        +0,1%     7,2335     7,2315   +1,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        67.132,35        +1,3%  66.251,06  66.903,63  +54,2% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          80,24        80,06      +0,2%      +0,18  +10,6% 
Brent/ICE          84,31        83,98      +0,4%      +0,33  +10,3% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.449,45     2.415,21      +1,4%     +34,24  +18,8% 
Silber (Spot)      32,16        31,52      +2,0%      +0,64  +35,3% 
Platin (Spot)   1.089,85     1.086,47      +0,3%      +3,38   +9,9% 
Kupfer-Future       5,16         5,06      +2,0%      +0,10  +32,0% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

May 20, 2024 01:59 ET (05:59 GMT)