IRW-PRESS: Antisense Therapeutics Limited: Signifikante Modulation von zwei
knochenmorphogenetischen Proteinen begünstigt das Potenzial von ATL1102 zur Verbesserung der
Knochendichte bei DMD

- Statistisch signifikanter mittlerer Anstieg der Proteine BMP-5 und BMP-6 im Plasma, die eine
Rolle bei der Knorpel- und Knochenbildung spielen 

- Anstieg der Mittelwerte von BMP-5 und BMP-6 im Plasma in Richtung der Werte einer externen
Kontrollgruppe von gesunden Erwachsenen spricht dafür, dass ATL1102 bei DMD-Patienten die
Knochenregeneration fördern und die Knochendichte verbessern kann 

- Bereits veröffentlichte Daten über den einzigartigen und hochrelevanten Mechanismus
von ATL1102 als potenzielles DMD-Therapeutikum werden durch neue Proteomikdaten ergänzt

14. März 2022 - Antisense Therapeutics Limited (ASX:ANP | US OTC:ATHJY | FWB: AWY) hat heute
bekannt gegeben, dass anlässlich der Clinical & Scientific Conference der Muscular
Dystrophy Association (MDA) im Rahmen einer Poster-Präsentation mit dem Titel ATL1102 treatment
in non-ambulant boys with DMD modulates plasma proteins with roles in TGF-beta mediated fibrosis,
and cartilage and bone physiology neue Plasmaproteindaten aus der Phase-II-Studie zu ATL1102 in der
Behandlung der Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) vorgestellt wurden (siehe Link zur
Poster-Präsentation unten). 

Wie berichtet wurde ATL1102 im Rahmen einer offenen Phase-II-Studie an jugendlichen, nicht
gehfähigen DMD-Patienten bewertet. Im Rahmen der Phase-II-Studie wurde eine großangelegte
Proteinanalyse (eine sogenannte Proteomanalyse) der zurückbehaltenen Blutplasmaproben
durchgeführt, um die betroffenen Proteine zu ermitteln und so weitere Erkenntnisse über
den Wirkmechanismus und biologische Aktivität von ATL1102 zu gewinnen. In Anknüpfung an
die bereits im Vorfeld veröffentlichten positiven Daten aus dieser Proteomanalyse (siehe
ASX-Meldung vom 24. September 2021) hat die weitere laufende Auswertung der 7.000 Plasmaproteine im
Rahmen der Analyse zu den hier berichteten neuen Plasmaproteindaten geführt.

Nach 24 Wochen wurde ein statistisch signifikanter mittlerer Anstieg von BMP-5 (46,2 %) und BMP-6
(34,4 %) im Vergleich zu den Ausgangswerten beobachtet (um FDR bereinigter p-Wert < 0,0005). Im
Vergleich zu einem externen proteomischen Datensatz von gesunden Erwachsenen, der als Kontrolle
diente, lagen die Ausgangswerte von BMP-5 und BMP-6 bei den Patienten in der Phase-II-Studie unter
dem Durchschnitt; bis zum Ende des 24-wöchigen Verabreichungszeitraums von ATL1102 hatten sich
die Werte jedes Proteins allerdings dem Mittelwert der externen Kontrollgruppe der gesunden
Erwachsenen angenähert. 

BMP-5 und BMP-6 sind beides Mitglieder der TGF-beta-Superfamilie von Proteinen und beide spielen
eine Rolle bei der Knorpel- und Knochenbildung. Die Wirkung von ATL1102, die in einer Erhöhung
der Blutwerte von BMP-5 und BMP-6 im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen besteht, deutet darauf
hin, dass ATL1102 die Knochendichte von DMD-Patienten potenziell verbessert. Insbesondere wurde
berichtet, dass die höheren BMP-6-Serumspiegel bei den DMD-Patienten mit einer verbesserten
Ellenbogenbeugung einhergehen, was mit den in der Phase-II-Studie ATL1102 festgestellten positiven
Auswirkungen auf die Ellenbogenfunktion zu korrelieren scheint. Die Werte von BMP-5 und BMP-6 sinken
bei der Anwendung von Kortikosteroiden (CS), und die vorherige Verabreichung von CS scheint die
Ausgangswerte bei den nicht gehfähigen Knaben mit DMD in der Phase-II-Studie auf Werte unter
den Normalwert gesenkt zu haben. DMD-Patienten haben aufgrund von Knochenbrüchigkeit durch die
fortschreitende Muskelschwäche, welche die Knochenstärke beeinträchtigt, ein
erhöhtes Risiko für Knochenbrüche. Eine verlängerte Einnahme von
Kortikosteroiden verringert auch die Knochendichte und erhöht das Risiko von
Knochenbrüchen erheblich (Ward et al. 2018).

Zusätzlich zu der im Vorfeld berichteten Abnahme von Thrombospondin-1 (TSP-1) bzw.
Erhöhung des latenten TGF-beta-bindenden Proteins 4 (LTBP4) - es handelt sich dabei um zwei
Proteine, welche die Geschwindigkeit des Verlusts der Gehfähigkeit bei DMD-Patienten
beeinflussen, und zwar durch die Blockierung einer TGF-beta-vermittelten Fibrose und die
Erhöhung von CXCL16, das die Muskelregeneration fördern kann - liefern diese heute
veröffentlichten neuen Plasmadaten von BMP-5 und BMP-6 einen weiteren überzeugenden Beweis
für den einzigartigen und hochrelevanten Wirkmechanismus von ATL1102 in dessen Anwendung als
potenzielles DMD-Therapeutikum.

Den Link zur Poster-Präsentation finden Sie hier.

Nähere Informationen erhalten Sie über: 

Antisense         Anlegerkontakt        US/Europa IR &
 Therapeutics                            Medien

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                  1300 932 037          +1 646-653-7035

www.antisense.com.au

Diese Mitteilung wurde vom Board des Unternehmens zur Veröffentlichung freigegeben.

Über Antisense Therapeutics Limited [ASX: ANP | US OTC: ATHJY | FWB: AWY] ist ein
börsennotiertes australisches Biotechnologieunternehmen, das auf die Entwicklung und
Vermarktung von Antisense-Pharmaka zur Behandlung von seltenen Erkrankungen in großen
Märkten mit einem unerfüllten Bedarf spezialisiert ist. Die Produkte wurden in Lizenz von
der Firma Ionis Pharmaceuticals Inc. (NASDAQ: IONS), einem etablierten Marktführer in der
Entwicklung von Antisense-Medikamenten, erworben. Das Unternehmen widmet sich derzeit der
Entwicklung von ATL1102, einem Antisense-Inhibitor des CD49d-Rezeptors, der zur Behandlung von
Patienten mit Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) verwendet wird und zuletzt äußerst
vielversprechende Ergebnisse im Rahmen einer Phase-II-Studie lieferte. ATL1102 hat zudem erfolgreich
eine Phase-II-Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit absolviert und die Anzahl von
Gehirnläsionen bei Patienten mit schubförmig remittierender Multipler Sklerose (RRMS)
signifikant verringert. Das Unternehmen verfügt darüber hinaus über ein zweites
Arzneimittel, ATL1103, das auf die Blockierung der Produktion des Somatotropin-Rezeptors (GHR)
abzielt und im Rahmen von klinischen Phase-II-Studien bei Patienten mit Akromegalie, einer
Wachstumsstörung, zur Herabsetzung der IGF-I-Konzentration im Blut geführt hat.

Über ATL1102 ATL1102 ist ein Antisense-Inhibitor von CD49d, einer Untereinheit von VLA-4
(Very Late Antigen-4). Die Antisense-Hemmung der VLA-4-Expression konnte in einer Reihe von
Tiermodellen mit Entzündungskrankheiten, einschließlich Asthma und MS, nachgewiesen
werden; die Daten zu MS im Tiermodell wurden in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift mit Peer
Review veröffentlicht. ATL1102 hat sich in einer klinischen Phase-IIa-Studie an Patienten mit
schubförmig remittierender MS (RR-MS) als hoch wirksam im Hinblick auf die Reduktion von
MS-Läsionen erwiesen. Das Datenmaterial aus der klinischen Phase-IIa-Studie zu ATL1102 wurde in
der medizinischen Fachzeitschrift Neurology (Limmroth, V. et al, Neurology, 2014; 83(20): 1780-1788)
veröffentlicht. ATL1102 ist das einzige auf CD49d abzielende Medikament in der klinischen
Entwicklung für DMD.  

Über DMD Die Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) ist eine X-chromosomal vererbte Erkrankung, die
in einer Häufigkeit von 1:3600 bis 1:6000 vor allem bei männlichen Lebendgeburten auftritt
(Bushby et al., 2010).  DMD entsteht infolge einer Mutation im Dystrophin-Gen, die zu einer stark
reduzierten Bildung bzw. zu einem Mangel des Proteins Dystrophin führt. Kinder, die an einer
Duchenne-Muskeldystrophie leiden, haben Dystrophin-defiziente Muskeln und sind anfällig
für kontraktionsbedingte Verletzungen des Muskels, die eine Immunreaktion auslösen. Diese
wiederum führt zu einer Verschlimmerung der Muskelschädigung. Eine entsprechende
Zusammenfassung ist in einer vom Direktor der FDA CDER mitverfassten Publikation enthalten
(Rosenberg et al., 2015). Die fortschreitende Verschlechterung der Muskelkraft in den unteren
Extremitäten führt zu einer eingeschränkten Mobilität; auch die oberen
Gliedmaßen sind betroffen, was zu einem weiteren Verlust der Funktion und der Fähigkeit
zur Selbstversorgung führt. Patienten, die Kortikosteroide einnehmen, können bereits im
frühen Teenageralter - im Alter von durchschnittlich 13 Jahren - rollstuhlpflichtig werden.
Auch respiratorische, kardiale und kognitive Dysfunktionen können auftreten. Patienten mit
einer größeren Anzahl von T-Immunzellen, die hohe Mengen an CD49d exprimieren, haben
einen schwereren und progredienteren Krankheitsverlauf und können trotz Behandlung mit
Kortikosteroiden im Alter von 10 Jahren nicht mehr gehen (Pinto Mariz et al., 2015). 

Rosenberg AS, Puig M, Nagaraju K, et al. Immune-mediated pathology in Duchenne muscular
dystrophy. Sci Transl Med 2015, 7: 299rv4. 

Bushby et al for the DMD Care Consideration Working Group/ Diagnosis and management of Duchenne
muscular dystrophy, part 1 Lancet Neurol. 2010 Jan;9(1):77-93 and part 2 Lancet Neurol. 2010
Feb;9(2):177-89 .

Pinto-Mariz F, Carvalho LR, Araújo AQC, et al. CD49d is a disease progression biomarker
and a potential target for immunotherapy in Duchenne muscular dystrophy. Skeletal Muscle 2015, 5:
45-55.

Shieh et al, Deflazacort versus prednisone/prednisolone for maintaining motor function and
delaying loss of ambulation: A post HOC analysis from the ACT DMD trial. Muscle Nerve. 2018 Nov;
58(5): 639-645. Muscle & Nerve November 2018 639.

Pane M, Coratti G, Brogna C, Mazzone ES, Mayhew A, Fanelli L, Mercuri E et al. (2018) Upper limb
function in Duchenne muscular dystrophy: 24 month longitudinal data. PLoS ONE 13(6): e0199223.
https://doi.org/10.1371/journal. pone.0199223 

Ward L.M,   Hadjiyannakis, S, McMillan, HJ,  Noritz, G, and   Weber, DR, Bone Health and
Osteoporosis Management of the Patient With Duchenne Muscular Dystrophy. Pediatrics. 2018 October;
142(Suppl 2): S34-S42. doi:10.1542/peds.2018-0333E.
 
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