Von Ciara Linnane

NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Pharmakonzern Merck hat angesichts der dramatischen Entwicklung der Covid-19-Pandemie in Indien mit fünf heimischen Generikaherstellern Lizenzvereinbarungen für ein Mittel zur potenziellen Behandlung von Covid-19-Infektionen geschlossen. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um Molnupiravir, einen experimentellen antiviralen Arzneistoff, der zur oralen Behandlung der Grippe entwickelt wurde, und der sich zurzeit in der dritten Phase der klinischen Prüfung zum möglichen Einsatz bei Covid-19-Infizierten, die nicht stationär behandelt werden müssen, befindet. Bei den fünf indischen Generikaherstellern handelt es sich um Cipla, Dr. Reddy's Laboratories, Emcure Pharmaceuticals, Hetero Labs und Sun Pharmaceutical Industries.

Merck-Chef Kenneth C. Frazier sagte, das Leid in Indien sei entsetzlich, und es müsse deutlich mehr getan werden, um dieses Leid zu lindern. Merck will überdies Beatmungsequipment, Desinfektionsmittel und medizinische Masken im Wert von 5 Millionen US-Dollar spenden.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/brb/mgo

(END) Dow Jones Newswires

April 27, 2021 08:22 ET (12:22 GMT)