LONDON (dpa-AFX) - Der britische Konsumgüterkonzern Unilever will für einen möglichen Kauf der Konsumgütersparte von GlaxoSmithKline (GSK) nicht tiefer in die Tasche greifen. "Wir werden unser Gebot nicht über 50 Milliarden britische Pfund erhöhen", teilte Unilever am Mittwochabend in London mit. GSK hatte Unilevers Offerte in Höhe von umgerechnet etwa 60 Milliarden Euro am Wochenende als zu niedrig zurückgewiesen. Die Unilever-Führung zeigte sich von GSKs Argumenten für einen höheren Wert des Geschäftsbereichs jedoch nicht überzeugt.

Zur GSK-Konsumgütersparte gehören Gesundheitsprodukte wie Sensodyne-Zahncreme, Dr.-Best-Zahnbürsten, Voltaren-Schmerzsalbe und Nahrungsergänzungsmittel der Marke Centrum. Unilever ist für unter anderem für Marken wie Langnese, Knorr und Pfanni bekannt und will sein Geschäft mit Gesundheitsprodukten ausbauen. GSK will den Geschäftsbereich von seinem klassischen Pharmageschäft mit Medikamenten und Impfstoffen abspalten. Der Schritt ist für Mitte des Jahres geplant und muss noch von den Aktionären genehmigt werden./stw/nas