STAND DER IMPFSTOFF- UND PROGRAMMENTWICKLUNG BEI DEFENCE THERAPEUTICS

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STAND DER IMPFSTOFF- UND PROGRAMMENTWICKLUNG BEI DEFENCE THERAPEUTICS

30.11.2021 / 16:30
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CSE: DTC Börse Frankfurt: DTC USOTC: DTCFF PRESSEMITTEILUNG

STAND DER IMPFSTOFF- UND PROGRAMMENTWICKLUNG BEI DEFENCE THERAPEUTICS

Vancouver, British Columbia, Kanada, den 30. November 2021 - ("Defence" oder
das "Unternehmen") ist ein börsennotiertes Biotechnologieunternehmen, das an
der Entwicklung der nächsten Generation von Impfstoffen,
Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs), ADC-Produkten und therapeutischen
Verfahren zur Krebsbekämpfung unter Einsatz seiner proprietären
AccumTM-Plattform
arbeitet. Der Kern der Defence Therapeutics-Plattform ist die
AccumTM-Technologie,
die einen präzisen Transport von pharmakologisch relevanten Proteinen zu den
Zielzellen ermöglicht und die intrazelluläre Akkumulation zu diesen
Zielzellen steigert. Als Folge davon kann eine verbesserte Effizienz und
Wirksamkeit gegen schwere Erkrankungen wie Krebs und Infektionskrankheiten
erreicht werden. Mit vier neuen Patenten, die im letzten Jahr angemeldet
wurden, verfügt Defence mit seinen Technologien über einen zunehmenden
Bestand an geistigen Eigentumsrechten. Die im letzten Jahr von Defence
durchgeführten Forschungsaktivitäten sowie die Pläne für die
künftigen
klinischen Prüfungen werden fortgesetzt.

Entwicklung der Kerntechnologie
Das Herzstück der technologischen Forschung des Unternehmens basiert auf der
Überwindung einer großen und allgemeinen Herausforderung, welche die
Wirksamkeit sowohl bei den Impfstoffen als auch bei
Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten ("ADCs") einschränkt. Wenn die Zielzelle ein
Antigen oder ein ADC bindet und internalisiert, wird der Komplex innerhalb
kleiner intrazellulärer Vesikel, den sogenannten Endosomen, eingeschlossen.
Mit der Zeit durchlaufen diese Endosome einen Reifungsprozess, was dazu
führt, dass sie abgebaut werden, bevor sie ihre jeweilige Funktion erfüllen.
Ziel des Unternehmens ist es, die verstärkende AccumTM-Formulierung zu
nutzen, um den intrazellulären Transport der biologischen therapeutischen
Wirkstoffe zu verbessern, indem ihre Flucht zu den Cytosolen ausgelöst und
ihre therapeutische Wirkung somit verbessert wird.

Wirksames zelluläres Impfstoffdesign
Die AccumTM-Technologie eignet sich hervorragend für Impfstoffe. Genauer
gesagt: Antigene, die normalerweise von dendritischen Zellen ("DCs") - den
besten antigenpräsentierenden Zellen in unserem Körper - aufgenommen werden,
werden zuerst in Endosome eingeschlossen. Während der Reifung dieser
endosomalen Organellen nimmt der pH-Wert ab (d.h. er geht in den sauren
Bereich, 4-5), um die Aktivierung von spezifischen Enzymen als Mittel zur
Einleitung eines unspezifischen Antigenabbaus auszulösen. Als Folge davon
können die resultierenden Fragmente dann durch die endosomalen Poren zum
Zytoplasma gelangen, wo der spezifische Antigenabbau durch den proteasomalen
Mechanismus erfolgt. Obwohl dieser Prozess natürlich abläuft, werden die
erzeugten Antigenfragmente häufig beschädigt, wodurch sie für die optimale
Immunstimulation ungeeignet werden. Durch den Einsatz der AccumTM-Technologie
werden die aufgenommenen Antigene in ihrer natürlichen Beschaffenheit
erhalten, während sie zum Cytoplasma transportiert werden. Somit führt der
proteasomale Abbau zu einer höheren Anzahl an immunogenen und stabilen
Peptiden an der Oberfläche der DCs, die eine wirksame T-Zellen-Aktivierung
auslösen können.

Bei den vom Unternehmen durchgeführten Forschungsaktivitäten wurde
festgestellt, dass das Hinzufügen von Accum-gebundenen Antigenen zu
allogenen DCs (AccuVAC-D001) die therapeutische Wirkung des Impfstoffs
erhöht und eine Überlebensrate von 70-80% erreicht (im Vergleich mit den
0-20%, die durch die aktuellen experimentell erprobten DC-basierten
Impfstoffe erzielt werden). Nach Abschluss dieser Studie hat Defence eine
Vereinbarung mit einem Reinraum-Anbieter in Kanada unterzeichnet, um
Probeläufe mit seinem DC-Impfstoff durchzuführen. Ziel ist es, alle
erforderlichen GLP-Studien bis zum ersten Quartal 2022 abzuschließen und bis
Mitte 2022 eine Phase I-Studie gegen Melanome im Vereinigten Königreich
durchzuführen.

Entwicklung von proteinbasierten Impfstoffen für Infektionskrankheiten
(COVID und HPV)
Parallel dazu hat das Unternehmen schon sämtliche präklinischen Aktivitäten
in Zusammenhang mit seinen COVID-19-Impfstoffen abgeschlossen. Beim ersten
Impfstoff (DTC-PT001) handelt es sich um eine injizierbare Darreichungsform,
die durch ein von der US-Gesundheitsbehörde FDA genehmigtes Adjuvans
verstärkt wird. Die erhaltenen Daten zeigten eine starke und dauerhafte
Produktion von IgG-Titern (mehr als 16 Wochen) und erzielten eine hohe
Reaktivität gegen alle getesteten Varianten. Darüber hinaus war die
Immunogenität des Impfstoffs gut vergleichbar zwischen Nagetier- (Mäusen)
und Nicht-Nagetier-Modellen (Kaninchen). Zudem ergab die Impfung von
Hamstern (Drittes Modell - GLP-Studie), gefolgt von der Virus-Exposition,
einen wirksamen Schutz ohne festgestellte Nebenwirkungen.

Bei der zweiten Impfstoffformulierung (DTC-IN003) handelt es sich um einen
Impfstoff, der die Übertragung blockiert, um die Infektion zu stoppen (im
Gegensatz zu einem Vakzin, das die Pathophysiologie des Virus senkt). In
diesem Fall wird der Impfstoff mit einem speziellen Adjuvans (der für
intranasale Impfung konzipiert wurde) intranasal verabreicht. Dieser
Impfstoff löste nicht nur die Produktion von IgAs an den
Schleimhautoberflächen (wo der Virus eindringt) aus, sondern es wurde auch
eine systemische Immunität festgestellt, und die erzeugten Antikörper wiesen
eine Kreuzreaktion mit allen getesteten Varianten auf. Derzeit wird eine
GLP-Challenge-Studie durchgeführt, bei der Ende Dezember 2021 mit den
endgültigen Ergebnissen gerechnet wird.

Ein weiterer bei Defence Therapeutics in Entwicklung befindlicher Impfstoff
gegen eine Infektionskrankheit ist AccuVAC-PT009 gegen Humane Papillomviren
(HPV). Dieser Impfstoff verwendet eine Mischung aus L1-Proteinen (von
verschiedenen HPV-Stämmen) in Kombination mit AccumTM. Hierbei werden Tests
zur Untersuchung der Fähigkeit zur Bildung von Antikörpern gegen das
HPV-Virus durchgeführt. Die Wirkung des AccuVAC-PT009-Impfstoffs wird mit
dem kommerziell erhältlichen Gardasil-9-Impfstoff hinsichtlich Immunogenität
(prophylaktischer Impfstoff) verglichen. Außerdem arbeitet Defence an einem
zweiten HPV-bezogenen Impfstoff, der jedoch gezielt gegen
Gebärmutterhalskrebs wirken soll (AccuVAC-PT0067). Ziel dieses Impfstoffs
ist es, sowohl E6- als auch E7-Proteine so zu modifizieren, dass sie AccumTM
kovalent binden und den Impfstoff dann auf seine Fähigkeit zur Behandlung
von vorher festgestelltem Gebärmutterhalskrebs testen. Die Ergebnisse der
präklinischen Studien werden Anfang 2022 vorliegen.

Effektives Design der ADCs
Eine Herausforderung der ADCs besteht in der unzureichenden intrazellulären
Akkumulierung des für eine wirksame Tumorabtötung transportierten
chemotherapeutischen Wirkstoffs. Defence hat nachgewiesen, dass die
AccumTM-Technologie
die Fähigkeit des ADCs Kadcyla (T-DM1), spezifisch Brustkrebszellen
abzutöten, erhöhte. AccumTM verbesserte die endosomale Flucht des ADCs
Kadcyla bei gleichzeitiger gezielter Ansteuerung des Nukleus. Defence geht
davon aus, dass die AccumTM-Technologie es ermöglichen wird, die
T-DM1-Wirksamkeit zu steigern. Dadurch kann die Behandlung
Resistenzmechanismen wie die Reduzierung der Anzahl der Rezeptoren an der
Zelloberfläche (wodurch die Wirksamkeit und der Transport von T-DM1
innerhalb der Zelle eingeschränkt wird) überwinden. Das Unternehmen ist eine
strategische Zusammenarbeit mit zwei europäischen Einrichtungen eingegangen,
um seine Accum-ADCs-Plattform weiterzuentwickeln.

Das AccuTOX-Programm
Die AccumTM-Technologieplattform ist sehr wirksam bei der Verbesserung des
intrazellulären Transports von pharmakologisch relevanten Proteinen wie
Impfstoffantigenen oder ADCs. Jedoch wurde vor kurzem eine neuartige
Funktion zur Krebsbekämpfung bei "freiem" AccumTM entdeckt. Wenn es direkt
ohne direkte Verbindung mit Protein transportiert wird, verhält sich AccumTM
wie eine toxische "Wunderwaffe" gegen Krebszellen. Bis jetzt hat das
Defence-Team eine umfangreiche Bibliothek von AccumTM-Varianten erzeugt und
getestet sowie einen Wirkstoffkandidaten identifiziert, der in der Lage ist,
Brust- und Darmkrebszellen sowie Melanome und Lymphome abzutöten. Derzeit
wird eine GLP-Studie durchgeführt, deren Endergebnisse bis Ende 2021
erwartet werden. Es ist geplant, im zweiten Quartal 2022 eine Phase I-Studie
gegen Brustkrebs einzuleiten.

Über Defence:
Defence Therapeutics ist ein börsennotiertes Biotech-Unternehmen, das unter
Einsatz seiner firmeneigenen Plattform daran arbeitet, die nächste
Generation von Impfstoffen und ADC-Produkten zu entwickeln. Der Kern der
Defence Therapeutics-Plattform besteht in der ACCUM(TM)-Technologie, die
einen präzisen Transport von Impfantigenen oder ADCs in intakter Form zu den
Zielzellen ermöglicht. Als Folge davon kann eine verbesserte Effizienz und
Wirksamkeit gegen schwere Erkrankungen wie Krebs und Infektionskrankheiten
erreicht werden.

Weitere Informationen erhalten Sie von:
Sebastien Plouffe, Präsident, CEO und Direktor
Tel.: (514) 947-2272
Splouffe@defencetherapeutics.com
www.defencetherapeutics.com


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