Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt ist zum Auftakt am Montag zunächst keine klare Tendenz zu erkennen. Dass sich der Leitindex SMI dennoch knapp in Gewinnzone vorarbeitet, verdankt er den drei Schwergewichten, die mit ihren Kursgewinnen das Gesamtbild prägen. Insgesamt scheine derzeit ein wenig die Luft raus zu sein, heisst es in einem aktuellen Kommentar. Investoren stünden wohl eher an der Seitenlinie.

Vor allem die Bonitätsabstufung der USA durch die Ratingagentur Fitch letzte Woche habe auf die Stimmung der Investoren geschlagen, auch wenn dieser Schritt selbst keine echte, fundamentale Belastung darstelle. Die Berichtssaison bleibt zwar weiter im Fokus, es dürften aber vor allem die Inflationsdaten aus den USA und China in den kommenden Tagen sein, die das Marktgeschehen massgeblich beeinflussen werden.

Der SMI tritt gegen 09.15 Uhr mit +0,03 Prozent praktisch auf der Stelle bei 11'102,33 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, bewegt sich mit -0,04 Prozent auf 1758,94 Punkte ebenso wenig wie der breite SPI mit +0,02 Prozent auf 14'660,60 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage.

Unternehmensnachrichten sind zum Wochenstart rar. Die Bauchemie-Spezialistin Sika (-1,5%) hat eine kleine Akquisition in Peru vermeldet. Die Abgaben werden aber in erster Linie mit Gewinnmitnahmen nach dem starken Spurt zum Wochenschluss begründet.

Dass der SMI mittlerweile ein positives Vorzeichen hat, liegt an Novartis (+0,4%), Roche und Nestlé (beide +0,2%). Mit Alcon (+0,4%) und Givaudan (+0,3%) sind noch weitere eher defensive Titel im Gewinnerfeld

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