Zürich (awp) - Die Tessiner Kantonalbank (BancaStato) hat im vergangenen Geschäftsjahr nur geringe Einbussen bei den Erträgen verzeichnet. Das Nettoergebnis gab jedoch etwas deutlicher nach.

Trotz der schwierigen und unvorhergesehenen Situation, die durch das Coronavirus verursacht wurde, seien solide Ergebnisse erzielt worden, teilte die Kantonalbank des Südkantons am Dienstag mit.

Im Zinsengeschäft, der Haupteinnahmequelle des Instituts, ging der Nettoerfolg um 3,5 Prozent auf 153,5 Millionen Franken zurück. Um deutliche 9,5 Prozent auf 54,4 Millionen stieg hingegen der Erfolg des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts. Die Erträge aus Handels- und Fair-Value-Aktivitäten lagen wiederum mit 17,9 Millionen um 3,0 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Insgesamt belief sich der Gesamtertrag auf 228,6 Millionen Franken, 1,9 Prozent weniger als 2019. Aufgrund der um 0,4 Prozent höheren Kosten verschlechterte sich damit das Kosten-Ertrags-Verhältnis auf 56,7 von 55,5 Prozent

Das Betriebsergebnis schliesslich lag 0,6 Prozent tiefer auf 86,8 Millionen Franken. Nach Zuweisung von unverändert 31 Millionen an die Reserven für allgemeine Bankrisiken erzielte die BancaStato einen Nettogewinn von 50,5 Millionen, 4,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Ausschüttung an den Kanton fällt mit 41,7 Millionen (-0,4%) geringfügig tiefer aus als im Vorjahr.

Erneutes Wachstum bei Hypotheken

Die Bilanzsumme belief sich per Ende Dezember auf 16,5 Milliarden Franken, was rund 11 Prozent mehr sind als Ende 2019. Die Kundenausleihungen nahmen dabei um 5,6 Prozent auf 112,4 Milliarden Franken zu, davon entfielen 11,0 Milliarden (+12%) auf Hypothekenkredite.

Die verwalteten Vermögen (AuM) stiegen um 6,9 Prozent auf 18,4 Milliarden Franken. Die Nettokapitalzuflüsse stiegen zudem laut den Angaben erneut und betrugen +1,28 Milliarden.

yr/rw