VW mit Absatzeinbruch wegen Chip-Engpässen und China-Lockdown

Der Volkswagen-Konzern hat im April wegen anhaltender Lieferengpässe bei Halbleitern und der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in China einen Absatzeinbruch verzeichnet. Wie der Zwölfmarken-Konzern mitteilte, sanken die Auslieferungen vergangenen Monat um knapp 38 Prozent auf 516.500 Einheiten. Allein im mit Abstand wichtigsten Automarkt China sackten die Auslieferungen um 50 Prozent auf 142.800 Fahrzeuge ab, in Westeuropa verringerten sich die Verkäufe um knapp 29 Prozent.

Volkswagen-CEO: Elektro-Autogeschäft schneller profitabel

Volkswagen wird im Geschäft mit der Elektromobilität schneller als geplant eine ähnlich hohe Profitabilität erzielen wie im traditionellen Geschäft mit Verbrennungsmotoren. "Wir gehen davon aus, dass das Geschäft mit der E-Mobilität schon früher als geplant so profitabel sein wird wie unser Verbrennergeschäft", sagte Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess während der Hauptversammlung. "Weil wir unseren Baukasten für die E-Mobilität breit ausrollen, immer mehr Werke umrüsten und unsere Technologie auch an Wettbewerber wie Ford verkaufen", erklärte der Manager.

VW will in USA Geländewagenmarke Scout wieder beleben

Volkswagen will in den USA die Geländewagenmarke Scout wieder aufleben lassen, um auf dem weltweit wichtigsten Markt für Nutzfahrzeuge zu expandieren. Eine entsprechende Entscheidung des Vorstandes, in den USA einen vollelektrischen Pick-up und robusten SUV (R-SUV) auf den Markt zu bringen, wurde heute vom Aufsichtsrat bestätigt, wie der Wolfsburger DAX-Konzern mitteilte.

Porsche SE verdoppelt Gewinn im 1. Quartal

Die Porsche Automobil Holding SE hat zum Jahresauftakt dank der florierenden Geschäfte bei Volkswagen deutlich mehr verdient. Den Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigte die im DAX notierte Familienholding. Der Konzerngewinn nach Steuern betrug laut Mitteilung 2,1 Milliarden nach 995 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Maßgeblich dazu trug das Ergebnis aus der Volkswagen-Beteiligung von 2,0 (Vorjahr 1,0) Milliarden Euro bei.

Continental steigert Rendite im Reifengeschäft

Continental hat im ersten Quartal vor allem dank des margenstarken Reifengeschäfts einen Gewinn erzielt. Die Verluste im Autogeschäft konnte der DAX-Konzern mit hohen Gewinnen bei Tires aber auch Contitech mehr als ausgleichen. Der Umsatz sank, wie bereits seit Vorlage der Eckzahlen Ende April bekannt, um 8 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro. Operativ (EBIT) verdiente Conti laut Mitteilung 375 Millionen nach 663 Millionen Euro im Vorjahr. Die entsprechende Marge sank auf 4,0 von 7,7 Prozent. Im Reifengeschäft kletterte die Rendite allerdings auf 17,1 von 16,6 Prozent.

Vitesco bekräftigt Ausblick für 2022

Vitesco rechnet nach Zuwächsen beim operativem Ergebnis im ersten Quartal mit einer weiterhin positiven Entwicklung im Gesamtjahr. 2022 soll wie geplant sowohl der Umsatz als auch der Betriebsgewinn gesteigert werden, kündigte das Regensburger Unternehmen an.

Großes Stühlerücken bei Stellantis - Huettl wird Opel-Chef

Stellantis besetzt mehrere Schüsselpositionen im Management mit Wirkung zum 1. Juni um und befördert Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz zum Chief Operating Officer der Region Erweitertes Europa. Zu seinem Nachfolger an der Spitze der Tochter Opel bestellte der Konzern Florian Huettl, der zudem auch die Verantwortung für die britische Marke Vauxhall übernehmen wird. Huettl kam im März vergangenen Jahres zu Stellantis und hat zurzeit die Position des Opel-Vertriebs- und Marketingchefs für die Region erweitertes Europa inne.

Toyota Motor verdient im vierten Quartal 31 Prozent weniger

Die Toyota Motor Corp. hat im vierten Quartal einen Gewinneinbruch von 31 Prozent erlitten. Angesichts steigender Kosten rechnet der japanische Autohersteller auch im neuen Geschäftsjahr mit einem rückläufigen Ergebnis. Für den Zeitraum Januar bis März wies Toyota einen Nettogewinn von 533,8 Milliarden Yen (3,88 Milliarden Euro) aus. Damit wurde der von Factset erhobene Analystenkonsens übertroffen, der bei 469,68 Milliarden Yen lag.

E-Autohersteller Rivian bekräftigt Produktionsprognose

Der Elektroautohersteller Rivian Automotive hat zwar in seinem Erstquartal den Verlust drastisch ausweitet und weniger umgesetzt als erwartet. Allerdings hält der Konzern an seiner im März gesenkten Produktionsprognose für das Gesamtjahr fest. Der Konzern will insgesamt 25.000 Fahrzeuge fertigen. Im ersten Quartal waren es 2.553 Fahrzeuge. Im nachbörslichen Handel gewinnen Rivian Automotive 5,5 Prozent.

Chinas Autoabsatz bricht im April wegen Lockdowns ein

Die teilweise wochenlangen Schließungen im Osten Chinas aufgrund der Coronavirus-Welle haben den Autoabsatz im Reich der Mitte im April um 35,5 Prozent einbrechen lassen. Die Verkäufe von Personenkraftwagen fielen im April auf 1,04 Millionen Fahrzeuge. Die Autoproduktion sank um 41,1 Prozent auf 969.000 Fahrzeuge. Der Rückgang war erwartet worden, weil der Markt bereits im März einen Abschwung erfahren hatte, als die Hersteller die Lockdowns zu spüren begannen.

Honda Motor mit Gewinneinbruch im vierten Quartal

Honda Motor hat im vierten Geschäftsquartal bei einem leichten Umsatzrückgang einen Gewinneinbruch erlitten. Vor allem in Nordamerika musste der japanische Autohersteller deutliche Einbußen hinnehmen. Für das neue Geschäftsjahr prognostiziert der Konzern bei weiteren Kostensteigerungen einen stagnierenden Gewinn bei höheren Erlösen. In den drei Monaten bis Ende März sackte der Nettogewinn um 41 Prozent auf 124,9 Milliarden Yen ab, umgerechnet rund 900 Millionen Euro.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/kla

(END) Dow Jones Newswires

May 13, 2022 10:00 ET (14:00 GMT)