Voestalpine : Sehen bei Kunden Schwierigkeiten in der Lieferkette
Am 09. Juni 2021 um 12:16 Uhr
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Wien (Reuters) - Der Stahl- und Verarbeitungskonzern Voestalpine sieht bei manchen seiner Kunden Schwierigkeiten in der Lieferkette.
"Das betrifft auch den Chipmangel in der Automobilindustrie und da gibt es natürlich schon auch Auswirkungen auf unsere Werke", sagte Konzernchef Herbert Eibensteiner am Mittwoch. Die Voestalpine, die für ihre Produktion etwa Erz, Kohle oder Legierungselemente benötigt, sei auch während der gesamten Corona-Krise mit Rohstoffen versorgt worden. "Aber das ist natürlich ein Thema, dass wir in nächster Zeit verstärkt am Radar haben." Die Österreicher fahren derzeit in ihren Werken mit Vollauslastung. Die steigenden Rohstoffpreise könne man an die Kunden weitergeben.
Voestalpine AG ist einer der größten Stahlproduzent in Europa. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Flachstahlprodukte (32,6%): Stähle warm- oder kaltgewalzt, verzinkte Stähle, Bleche, usw.;
- Langstahlprodukte (21%): Schienen, Weichensysteme, Stangen, Rohre ohne Schweißnaht, usw.;
- Spezialstähle (18,9%);
- Komponenten aus Stahl (18,9%);
- sonstige (8,9%).
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Automobilindustrie (31,6%), Erdölindustrie (15,4%), Schienenverkehr (10,3%), Bau (10,1%), Bauwesen und Maschinenbau (10%), Haushaltsgeräte (4,4%), Luft-und Raumfahrt (2,2%) und sonstige (16%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Österreich (7,5%), Europa (54,5%), Nordamerika (17,2%), Asien (6,9%), Südamerika (4,6%) und sonstige (9,3%).