Vaccinex, Inc. berichtete in einer hervorgehobenen Podiumspräsentation auf der Clinical Trials on Alzheimer's Disease (CTAD) Conference in Boston, MA, über neue Ergebnisse für sein Hauptprodukt Pepinemab. Vaccinex hat bereits über die Ergebnisse einer Phase-2-Studie bei der Huntington-Krankheit (HD) berichtet, die darauf hindeuten, dass die Behandlung mit Pepinemab den mit der Astrozytenaktivierung verbundenen Rückgang der Glukoseaufnahme verhindert und den kognitiven Verfall, gemessen mit der Huntington's Disease Cognitive Assessment Battery (HD-CAB), deutlich verlangsamt. Das Unternehmen meldet nun Daten, die darauf hinweisen, dass die Behandlung mit Pepinemab die Blutspiegel von GFAP, einem Biomarker für reaktives Astrozytenprotein, signifikant reduziert hat. Dies ist ein weiterer Beleg für das Potenzial des Medikaments, die schädliche Astrozytenaktivierung und die Entzündung des Gehirns umzukehren.Astrozyten sind wichtige regulatorische Zellen im Gehirn, die unter den Bedingungen einer Hirnverletzung oder Krankheit von ihren normalen unterstützenden physiologischen Funktionen zu einer entzündlichen Aktivität übergehen, von der angenommen wird, dass sie die Schädigung des Gehirngewebes verschlimmert.

Dieser Übergang wird durch die Freisetzung von glialem fibrillärem saurem Protein (GFAP), einem charakteristischen Astrozytenprotein, ins Blut gekennzeichnet. Die Ergebnisse eines hochempfindlichen S-PLEX GFAP-Immunoassays zeigen, dass die GFAP-Plasmakonzentrationen bei HD-Patienten, die mit Pepinemab behandelt wurden, im Vergleich zu Patienten, die ein Placebo erhielten, signifikant sanken. Erhöhte GFAP-Werte im Blut korrelieren auch mit Ab-Amyloid-Ablagerungen im Gehirn und werden mit einem höheren Demenzrisiko und einem schnelleren kognitiven Abbau bei Alzheimer in Verbindung gebracht.

In der Onkologie wird Pepinemab in Kombination mit KEYTRUDA®? in der Phase-1b/2-Studie KEYNOTE-B84 bei rezidivierendem oder metastasierendem Kopf- und Halskrebs (HNSCC) und in Kombination mit BAVENCIO®? in einer Phase-1b/2-Studie bei Patienten mit metastasierendem Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse (PDAC) untersucht.

Das klinische Onkologieprogramm umfasst auch mehrere von Prüfärzten gesponserte Studien bei soliden Tumoren wie Brustkrebs und Melanom.