FRANKFURT (Dow Jones)--Uniper verliert im Zuge seiner Verstaatlichung nun auch seinen CEO und seinen Chief Operating Officer (COO) und will den Vorstand neu aufstellen.

Wie die Uniper SE mitteilte, hat der Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Maubach den Aufsichtsrat informiert, dass er aufgrund der Mehrheitsübernahme durch den Bund von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und in diesem Jahr als Vorstandsmitglied ausscheiden will. Er werde sein Amt aber solange ausüben, bis eine geeignete Nachfolge bestellt worden ist, so Maubach, der seit 29. März 2021 CEO ist.

Ebenfalls kündigte COO David Bryson sein Ausscheiden aus dem Uniper-Vorstand mit Verweis auf sein Sonderkündigungsrecht an. Auch er wolle sein Amt weiter ausführen, bis eine geeignete Nachfolge sichergestellt ist. Bryson ist seit 1. November 2019 Mitglied des Vorstands.

Laut Mitteilung arbeitet der Uniper-Aufsichtsrat bereits daran, das Vorstandsteam insgesamt neu aufzustellen.

Diese Neuaufstellung werde erforderlich, da mit dem bereits bekannten Abschied von CFO Tiina Tuomela nun drei der vier Vorstände das Unternehmen in diesem Jahr verlassen werden. Der aktuelle Vertrag von Niek den Hollander (Chief Commercial Officer) laufe zum Ende Mai 2023 planmäßig aus, und der Aufsichtsrat prüfe nun alle Optionen.

"Der Uniper-Aufsichtsrat arbeitet bereits mit Hochdruck an der Aufstellung des neuen Vorstandsteams und wir sind sehr zuversichtlich, bald mehr zu den Nachbesetzungen bekannt geben zu können", sagte Aufsichtsratsvorsitzender Tom Blades

Für die kommende Phase verdiene Uniper einen Vorstand, der mit weitreichender Expertise und Erfahrung die Zukunft von Uniper gestalte, sagte Konzernbetriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Harald Seegatz.

Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_

DJG/uxd/sha

(END) Dow Jones Newswires

January 10, 2023 04:26 ET (09:26 GMT)