MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Zuckerproduzent Südzucker hat seine Ziele im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende Februar) erreicht. Das operative Ergebnis verbesserte sich 2019/20 von 27 auf 116 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Mannheim anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Dabei profitierte Südzucker von besseren Geschäften bei seiner Ethanol-Tochter CropEnergies sowie dem Spezialitäten-Bereich. Südzucker hatte zuvor 70 bis 130 Millionen Euro angekündigt.

Dagegen sank der Umsatz leicht von 6,8 auf 6,7 Milliarden Euro, was das untere Ende der Prognosespanne von 6,7 bis 7,0 Milliarden Euro bedeutete. Seit der Liberalisierung des EU-Zuckermarktes kämpft Europas größter Zuckerkonzern mit den Preisverwerfungen am Markt. Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 0,20 Euro je Aktie erhalten. Die Hauptversammlung soll dabei am 16. Juli online stattfinden.

Südzucker gab auch eine Prognose für das neue Geschäftsjahr ab - allerdings sind darin noch keine Auswirkungen der Corona-Pandemie enthalten. Wirtschaftliche und finanzielle Folgen seien noch nicht absehbar, hieß es. Ohne Berücksichtigung der Corona-Krise rechnet Südzucker mit einem Umsatz von 6,9 bis 7,2 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis von 300 bis 400 Millionen Euro. Allerdings hatte der Ethanolhersteller Cropenergies am Vortag wegen der Corona-Krise einen deutlichen Einbruch bei Umsatz und Gewinn angekündigt - nach einem Rekordjahr. Die ausführlichen Zahlen will Südzucker am 14. Mai veröffentlichen./nas/jha/