FRANKFURT (Dow Jones)--Der Automobilkonzern Stellantis und der deutsch-australische Lithiumförderer Vulcan Energy Resources haben eine Vereinbarung zur Entwicklung neuer geothermischer Projekte am französischen Stellantis-Standort in Mulhouse geschlossen. Die beiden Unternehmen unterzeichneten eine verbindliche Eckpunktevereinbarung für die erste Phase des mehrphasigen Projekts, wie die Opel-Mutter Stellantis mitteilte. Dessen Ziel ist die Dekarbonisierung des Energiemixes in Mulhouse, wo die Modelle DS 7, Peugeot 308 und e-308, 508 und der neue 408 gebaut werden.

Auf Grundlage der derzeitigen Annahmen könne das Projekt ab 2026 einen erheblichen Teil des jährlichen Energiebedarfs des Industriestandorts decken. "Geothermie ist eine von vielen Lösungen, die wir erforschen, um unser Kohlenstoff-Netto-Null-Ziel bis 2038 zu erreichen, in Übereinstimmung mit unserem Strategieplan Dare Forward 2030", sagte Stellantis-Produktionsvorstand Arnaud Deboeuf laut Mitteilung.

Die erste Phase des Projekts wird eine von Vulcan durchgeführte Machbarkeitsstudie für den Bau von geothermischen Anlagen für erneuerbare Energien für das Stellantis-Werk umfassen, in der auch das Potenzial für die Lithiumproduktion bewertet wird. Im Erfolgsfall soll sich die nächste Phase auf seismische 3D-Explorationen und weitergehende Studien und Erschließungen konzentrieren. Vorbehaltlich einer erfolgreichen Machbarkeitsstudie beabsichtigen Stellantis und Vulcan, das Projekt gemeinsam zu entwickeln und sich die Kosten jeweils zur Hälfte zu teilen.

Beide Partner kooperieren unter anderem bereits bei einem Projekt zur Entwicklung erneuerbarer Energien für den Stellantis-Standort bei Opel in Rüsselsheim.

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May 31, 2023 02:49 ET (06:49 GMT)