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Jahresergebnis 
 
Ternitz/Wien - Wien, 17. März 2021. 
 
* Operatives Betriebsergebnis MEUR 1,2 bei COVID-19 bedingtem Umsatzrückgang auf 
  MEUR 291,2 
* Wechselkursverluste und nicht-liquiditätswirksame Wertminderungen belasten 
  Ergebnis, das nach Steuern bei MEUR minus 21,7 liegt 
* Hoher operativer Cashflow von MEUR 94,3 und Nettoliquidität von MEUR 9,5 
  stärken Position 
 
Die im ATX der Wiener Börse notierte Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG 
(SBO) ist den Herausforderungen des Jahres 2020 mit erfahrenem Managementteam 
und zielgerichteten Maßnahmen begegnet, um die negativen Effekte der COVID-19- 
Pandemie zu reduzieren. Trotz der dadurch hervorgerufenen massiven Krise 
erzielte die SBO Gruppe ein ausgeglichenes operatives Betriebsergebnis. Die 
globale Ausnahmesituation und die gesunkene Nachfrage nach Öl und Gas 
verursachten einen Rückgang im Umsatz und Ergebnis. Der hohe Bestand an liquiden 
Mitteln und die Nettoliquidität stärkten das Unternehmen in diesem 
herausfordernden Marktumfeld. 
 
Der Umsatz der SBO Gruppe ging aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise und des 
verringerten Energieverbrauchs um 34,6 % zurück und belief sich auf MEUR 291,2, 
nach MEUR 445,3 im Jahr 2019. Der Auftragseingang lag bei MEUR 235,1 (2019: MEUR 
467,2), ein Minus von 49,7 %. Der Auftragsstand hielt Ende 2020 bei MEUR 65,2 
(31. Dezember 2019: MEUR 123,0). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 
Abschreibungen (EBITDA) kam auf MEUR 27,1 (2019: MEUR 108,6). Das operative 
Ergebnis war mit MEUR 1,2 ausgeglichen, wurde jedoch durch Wechselkursverluste 
von netto MEUR 6,8 belastet. Dadurch betrug das Betriebsergebnis (EBIT) vor 
Einmaleffekten MEUR minus 5,6 (2019: MEUR 60,8). Durch nicht-liquiditätswirksame 
Wertminderungen bei nordamerikanischen Tochtergesellschaften und 
Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von MEUR 22,3 belief sich das EBIT nach 
Einmaleffekten auf MEUR minus 28,0 (2019: MEUR 60,2). Die EBITDA-Marge lag bei 
9,3 % (2019: 24,4 %), die EBIT-Marge bei minus 9,6 % (2019: 13,5 %). 
 
Das Finanzergebnis 2020 kam auf MEUR minus 3,2 (2019: MEUR minus 12,3). Das 
Ergebnis vor Steuern ging, belastet durch die beschriebenen Sondereffekte, auf 
MEUR minus 31,2 zurück (2019: MEUR 47,9). Das Ergebnis nach Steuern betrug MEUR 
minus 21,7 im Jahr 2020 (2019: MEUR 32,3). Das Ergebnis pro Aktie lag bei EUR 
minus 1,38 (2019: EUR 2,03). 
 
"Die Welt hat im Jahr 2020 die größte Wirtschaftskrise seit dem Zweiten 
Weltkrieg erlebt. Wir konnten uns den Auswirkungen nicht entziehen, haben aber 
durch unsere fundierte Erfahrung im Krisenmanagement mit sicherer Hand durch 
diesen Zyklus gesteuert", sagt Gerald Grohmann, Vorstandsvorsitzender von SBO. 
 
Hohe Liquidität stärkt Position 
Das Eigenkapital der SBO Gruppe kam im Jahr 2020 auf MEUR 287,0 (2019: MEUR 
370,1). Die Eigenkapitalquote belief sich Ende 2020 auf 36,9 % (2019: 42,3 %). 
Durch einen hohen positiven Cashflow drehte die Nettoverschuldung im Jahr 2020 
in eine Nettoliquidität von MEUR 9,5 (2019: Nettoverschuldung MEUR 20,1). 
Dementsprechend sank auch das Gearing von 5,4 % (2019) auf minus 3,3 % zum 31. 
Dezember 2020. 
 
Der Bestand an liquiden Mitteln stieg kräftig an und lag bei MEUR 314,0 (2019: 
MEUR 265,2). Im dritten Quartal 2020 baute SBO die bereits starke 
Liquiditätsbasis durch die vorsorgliche Aufnahme von Fremdmitteln in Höhe von 
MEUR 81,0 weiter aus. Der operative Cashflow betrug für das Jahr 2020 MEUR 94,3 
(2019: MEUR 98,1). Der freie Cashflow erhöhte sich von MEUR 63,8 im Jahr 2019 
auf MEUR 80,1. Die Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle 
Vermögenswerte (CAPEX) betrugen MEUR 16,2 (2019: MEUR 31,5), das Bestellobligo 
für Sachanlagen MEUR 3,7 (2019: MEUR 5,0). 
 
Aufgrund der Entwicklung im Krisenjahr 2020 und des negativen Ergebnisses 
schlägt der Vorstand der Hauptversammlung am 29. April 2021 vor, für das 
Geschäftsjahr 2020 keine Dividende auszuschütten (2019: EUR 1,20 pro Aktie). 
 
Ausblick 2021 
Auch wenn die unsichere aktuelle Situation kaum zuverlässige, belastbare 
Prognosen für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und die Erholung des 
Öl- und Gasmarkts ermöglicht, gibt es jedoch deutliche Anzeichen für einen 
Aufwärtstrend: Die Bodenbildung in der Öl- und Gas-Industrie wurde im dritten 
Quartal 2020 erreicht, und es kam zu einer leichten Erholung am Markt. Diese 
sollte sich auch in den folgenden Quartalen fortsetzen und vor allem ab der 
zweiten Jahreshälfte 2021 einen spürbaren Anstieg verzeichnen. Diese Prognosen 
hängen jedoch maßgeblich davon ab, wie rasch die COVID-19-Pandemie eingedämmt 
wird und das globale Wirtschaftswachstum wieder ansteigt. 
 
"Für 2021 sehen wir uns mit unserer starken Liquidität und bereits wirkenden 
Krisenmaßnahmen gut aufgestellt. Die Marktstimmung hat sich durch das Ausrollen 
von Impfprogrammen und zusätzlichen Konjunkturpaketen zuletzt verbessert. 
Angesichts der unsicheren Marktbedingungen bleiben wir aber wachsam. Auf 
Gruppenebene erwarten wir im ersten Halbjahr einen moderaten Anstieg der 
Aktivitäten, der im zweiten Halbjahr 2021 an Momentum zunehmen sollte", so CEO 
Grohmann. 
 
Mit ihren hochqualitativen Produkten sorgt die SBO Gruppe dafür, die Versorgung 
mit Energie effizienter und damit umweltfreundlicher zu gestalten. "Parallel 
dazu arbeiten wir kontinuierlich an der Umsetzung unserer nachhaltigen 
Wachstumsstrategie und erweitern schrittweise den Einsatzbereich unserer 
Technologien im Öl- und Gasmarkt sowie in anderen Industrien", sagt Gerald 
Grohmann. Die SBO Gruppe setzt seit einigen Jahren "Direct Metal Laser 
Sintering" ein, eine innovative 3D-Metalldruck-Technologie. Damit arbeitet die 
Gruppe bereits in Projekten für die Raumfahrt und die Halbleiterindustrie. Ziel 
ist, diese Fertigungskompetenz verstärkt in unterschiedlichen Industriesektoren 
anzubieten. Schrittweise sollen so mögliche neue Geschäftsbereiche für die 
Hochpräzisionsfertigung identifiziert und das Portfolio verbreitert werden. Die 
Investitionen in Forschung & Entwicklung sowie die solide Positionierung in 
anspruchsvollen Nischen sichern auch in Zukunft die Vorreiterstellung der SBO 
Gruppe. 
 
 
Die wichtigsten SBO Kennzahlen im Vergleich 
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|                  |                   |               2020|               2019| 
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|Umsatz            |               MEUR|              291,2|              445,3| 
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|Ergebnis vor      |                   |                   |                   | 
|Zinsen, Steuern   |                   |                   |                   | 
|und               |               MEUR|               27,1|              108,6| 
|Abschreibung      |                   |                   |                   | 
|(EBITDA)          |                   |                   |                   | 
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|EBITDA-Marge      |                  %|                9,3|               24,4| 
|__________________|___________________|___________________|___________________| 
|Ergebnis vor      |                   |                   |                   | 
|Zinsen und Steuern|                   |                   |                   | 
|(EBIT)            |               MEUR|               -5,6|               60,8| 
|vor Einmaleffekten|                   |                   |                   | 
|__________________|___________________|___________________|___________________| 
|EBIT-Marge        |                   |                   |                   | 
|vor Einmaleffekten|                  %|               -1,9|               13,7| 
|__________________|___________________|___________________|___________________| 
|Ergebnis vor      |                   |                   |                   | 
|Zinsen und Steuern|               MEUR|              -28,0|               60,2| 
|(EBIT)            |                   |                   |                   | 
|__________________|___________________|___________________|___________________| 
|EBIT-Marge        |                  %|               -9,6|               13,5| 
|__________________|___________________|___________________|___________________| 
|Ergebnis vor      |                   |                   |                   | 
|Steuern           |               MEUR|              -31,2|               47,9| 
|__________________|___________________|___________________|___________________| 
|Ergebnis nach     |                   |                   |                   | 
|Steuern           |               MEUR|              -21,7|               32,3| 
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|Ergebnis pro Aktie|                EUR|              -1,38|               2,03| 
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|Cashflow aus der  |                   |                   |                   | 
|lfd.              |               MEUR|               94,3|               98,1| 
|Geschäftstätigkeit|                   |                   |                   | 
|__________________|___________________|___________________|___________________| 
|Liquide Mittel    |               MEUR|              314,0|              265,2| 
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March 17, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)