Lisata Therapeutics, Inc. gab bekannt, dass LSTA1 ein Prüfpräparat ist, das einen neuartigen Aufnahmeweg aktiviert, der es mitverabreichten oder gebundenen (d.h. molekular gebundenen) Krebsmedikamenten ermöglicht, solide Tumore effektiver anzugehen und zu durchdringen. LSTA1 aktiviert dieses aktive Transportsystem auf tumorspezifische Weise, was dazu führt, dass systemisch verabreichte Krebsmedikamente effizienter in den Tumor eindringen und sich dort anreichern, während normale Gewebe voraussichtlich nicht beeinträchtigt werden. In präklinischen Modellen hat LSTA1 auch gezeigt, dass es in der Lage ist, die Mikroumgebung des Tumors zu verändern und dadurch die Tumore anfälliger für Immuntherapien zu machen und die Metastasierungskaskade (d.h. die Ausbreitung von Krebs in andere Teile des Körpers) zu hemmen.

Lisata und seine Entwicklungspartner haben bedeutende nicht-klinische Daten gesammelt, die eine verbesserte Verabreichung einer Reihe bestehender und neuer Krebstherapien belegen, darunter Chemotherapeutika, Immuntherapien und RNA-basierte Therapeutika. Bislang hat LSTA1 in abgeschlossenen und laufenden klinischen Studien, in denen seine Fähigkeit zur Verbesserung der Standard-Chemotherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs getestet wurde, auch eine günstige Sicherheit, Verträglichkeit und Aktivität gezeigt. Derzeit ist LSTA1 Gegenstand mehrerer laufender oder geplanter klinischer Studien der Phasen 1b/2a und 2b, die weltweit bei einer Vielzahl von soliden Tumorarten in Kombination mit einer Vielzahl von Krebsbehandlungsmethoden durchgeführt werden.

Zu diesen Studien gehören: ASCEND: Eine doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte klinische Studie der Phase 2b zur Bewertung von LSTA1 bei Patienten mit metastasiertem duktalem Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse (?mPDAC?). Die Studie wird an bis zu 40 Standorten in Australien und Neuseeland unter der Leitung der Australasian Gastro-Intestinal Trials Group in Zusammenarbeit mit der University of Sydney und dem National Health and Medical Research Council Clinical Trial Centre an der University of Sydney als Koordinationszentrum durchgeführt. Die geplante vorläufige Futility-Analyse des IDMC ist positiv ausgefallen.

Kohorte A ist vollständig eingeschrieben. Der Abschluss der Gesamtrekrutierung wird für das zweite Quartal 2024 prognostiziert. Allerdings liegt die derzeitige Gesamtrekrutierung bei ca. 95% des Ziels, so dass der Abschluss der Gesamtrekrutierung früher erreicht werden könnte. BOLSTER: Doppelblinde, placebokontrollierte, multizentrische, randomisierte Korbstudie der Phase 2a in den USA, Europa, Kanada und Asien zur Bewertung von LSTA1 in Kombination mit der Standardtherapie bei fortgeschrittenen soliden Tumoren, einschließlich Kopf- und Halskrebs, Speiseröhrenkrebs und Gallengangskarzinom.

Die Rekrutierung ist offen und verläuft wie geplant. Die ersten Patienten wurden in den Kohorten Kopf- und Halskrebs sowie Cholangiokarzinom behandelt. CENDIFOX: Offene Phase 1b/2a-Studie in den USA zu LSTA1 in Kombination mit neoadjuvanten FOLFIRINOX-basierten Therapien bei Bauchspeicheldrüsen-, Dickdarm- und Blinddarmkrebs.

Die Studie macht weiterhin stetige Fortschritte, wobei der Abschluss der Patientenrekrutierung für das vierte Quartal 2023 und die Veröffentlichung der Daten für 2024 erwartet wird. LSTA1 wird derzeit in Kombination mit Gemcitabin und nab-Paclitaxel in einer offenen Phase 1b/2a-Studie in China unter der Leitung von Qilu Pharmaceutical untersucht. Auf der ASCO-Jahrestagung 2023 präsentierte Qilu Pharmaceutical einen Abstract, in dem vorläufige Daten aus der Studie vorgestellt wurden, die bisher die Ergebnisse der in Australien durchgeführten Phase 1b/2a-Studie mit LSTA1 in Kombination mit Gemcitabin und Nab-Paclitaxel bei Patienten mit mPDAC bestätigt haben.

Die endgültigen Daten werden bis zum Ende des zweiten Quartals 2024 erwartet. iLSTA: Randomisierte, einfach verblindete, einzentrische Sicherheits- und Pharmakodynamik-Studie der Phase 1b/2a in Australien zur Bewertung von LSTA1 in Kombination mit dem Checkpoint-Inhibitor Durvalumab plus Standard-Chemotherapie, nab-Paclitaxel und Gemcitabin, im Vergleich zur Standard-Chemotherapie allein bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem, nicht resezierbarem PDAC. Der Abschluss der Rekrutierung wird für das Ende des zweiten Quartals 2024 erwartet.

Das Unternehmen wird in Kürze die Studie zu LSTA1 in Kombination mit Temozolomid bei Glioblastoma Multiforme (?GBM?) einleiten. Diese Studie ist als doppelblinde, placebokontrollierte, randomisierte Phase-2a-Studie konzipiert, in der LSTA1 in Kombination mit Temozolomid als Standardtherapie (?SoC?) im Vergleich zu Temozolomid und dem entsprechenden LSTA1-Placebo bei Patienten mit neu diagnostiziertem GBM untersucht wird. Die Studie wird an mehreren Standorten in Estland und Lettland durchgeführt und soll 30 Patienten mit einer Randomisierung von 2:1 LSTA1 + SoC gegenüber Placebo + SoC einschließen.

Das Ziel für den ersten behandelten Patienten ist das vierte Quartal 2023. Wie das Unternehmen vor kurzem bekannt gab, hat die US-Zulassungsbehörde FDA LSTA1 den Status eines Arzneimittels für seltene Leiden (Orphan Drug) bei malignen Gliomen zuerkannt. Diese Maßnahme der FDA unterstreicht nicht nur den ungedeckten medizinischen Bedarf, sondern erkennt auch das Potenzial von LSTA1 an, Patienten in dieser Indikation zu helfen.

Lisata wird außerdem in Kürze eine Studie zu LSTA1 in Kombination mit der interoperativen intraperitonealen Lavage (HIPEC) bei Peritonealkarzinose einleiten, einer Erkrankung, die durch die zusammenhängende Ausbreitung von primären Krebsarten wie Eierstock-, Darm- und Blinddarmkrebs entlang des Peritoneums entsteht. Bei der Studie handelt es sich um eine unverblindete, randomisierte, kontrollierte Phase-I-Studie zur Ermittlung der Sicherheit und Verträglichkeit von LSTA1, das intraperitoneal verabreicht wird, bei Patienten mit Peritonealmetastasen von Darm-, Blinddarm- oder Eierstockkrebs, die sich einer zytoreduktiven Operation (?CRS?) und HIPEC unterziehen. Einundzwanzig Teilnehmer werden im Verhältnis 2:1 randomisiert, um LSTA1 mit HIPEC gegenüber HIPEC allein nach CRS zu erhalten.

Wir erwarten, dass der erste Patient im vierten Quartal 2023 behandelt wird.