Zum Beginn dieser Woche stehen keine bedeutenden Wirtschaftsdaten auf der Agenda und auch sonst herrscht Ruhe an den Märkten. Aktuelle Themen sind die Anleihenkäufe der US-Notenbank Fed und das Inflationsziel der Bank of Japan.

Jeff Lacker, ein Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der Fed, meinte die Fed solle so schnell wie möglich mit dem Ankauf von Anleihen aufhören, da die Risiken dieses Programmes deutlich höher seien, als die seit Anfang 2012 damit erzielten Vorteile. Die Gefahr einer Inflation, die die Fed 2014 überraschen könnte, sei sehr hoch und es sei nicht sicher, dass darauf dann schnell genug reagiert werden könne. Seit dem Jahr 2008 wurden die Zinsen von der Notenbank auf bis jetzt nahezu null Prozent gesenkt und es wurden Anleihen um rund zwei Billionen Dollar gekauft. All diese Maßnahmen der Notenbank zur Ankurbelung der Wirtschaft sind nach wie vor heftig umstritten. Am 29. und 30. Jänner stehen die nächsten Beratungen der Fed zu diesem Thema auf dem Plan.

In Japan zeigt die aggressive Geldpolitik der neuen Regierung Wirkung. Zumindest ist der Yen deutlich geschwächt. Das Ziel die Wirtschaft anzukurbeln und das Land aus der Krise zu führen. Gerüchten zufolge wird die Bank of Japan diese Woche dem Druck der Regierung nachgeben und sich schriftlich verpflichten das mittlerweile auf 2 Prozent angehobene Inflationsziel, anzustreben. Die Unabhängigkeit der japanischen Zentralbank wird immer mehr in Frage gestellt. Dass der Yen bereits deutlich schwächer ist, dürfte in japanischen Regierungskreisen noch nicht so wahrgenommen werden, da die verbalen Interventionen nach wie vor - wenn auch teilweise etwas weniger aggressiv - weitergehen.

Der Schweizer Franken zeigt sich weiter eher schwächer und notiert heute am Morgen in Europa bei rund 1,2425 zum Euro. Der Euro selbst notiert zum US-Dollar bei rund 1,3320.

Auch an den Rohstoffmärkten gibt es keine Neuigkeiten. Das Barrel der Rohölsorte Brent kostet aktuell 113 Dollar und das amerikanische WTI notiert bei 95,08 Dollar je Fass. Gold wird bei 1690 Dollar je Feinunze gehandelt.

Quelle: dpa-AFX, rtr

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