Die enttäuschenden ZEW Konjunkturerwartungen haben es gestern gezeigt: der Weg für EUR-USD in Richtung 1,40 ist steinig. Kaum waren die eher schwachen Daten veröffentlicht, ging es mit EUR-USD abwärts und verdeutlicht, dass die Luft im 1,39er Bereich zunehmend dünn wird. Die US-Baugenehmigungen überraschten gestern auf ganzer Linie positiv. Heute richten sich jedoch alle Augen auf die neue Fed-Chefin Janet Yellen. Sie leitete nicht nur ihre erste Sitzung, es gibt auch gleich eine Pressekonferenz, auf der sie ihre Sicht der Dinge erläutern wird. Man kann davon ausgehen, dass das FOMC eine Reduzierung der monatlichen Wertpapierkäufe auf 55 Mrd. USD beschlossen haben wird. Für eine stärkere Reduzierung waren die Daten zuletzt einfach zu durchwachsen, aber wiederum auch nicht so schlecht, dass das FOMC eine Pause einlegen wird.

Schlechter als erwartet, aber immerhin etwas besser als im Vormonat. So lassen sich die Daten zur japanischen Handelsbilanz zusammenfassen. In saisonbereinigter Rechnung verzeichnete diese im Februar ein Defizit von 1133 Mrd. JPY. Das sind mehr als die 900 Mrd., die die Analysten erwartet hatten, aber zumindest weniger als im Vormonat. Damit könnte auch die Leistungsbilanz im Februar ihr Defizit reduziert haben. Für den JPY ist die Entwicklung der Außenbilanzen von großer Bedeutung. Ein nachhaltiges Leistungsbilanzdefizit erfordert einen ständigen Kapitalimport. Und der dürfte bei den japanischen Minimalzinsen kaum möglich sein.

Die Ölpreise sind am Mittwoch im asiatischen Handel leicht gefallen. Man sah leichte Gewinnmitnahmen nach den Kursgewinnen am Vortag. Der Markt wartet auf die Zahlen zu den US-Rohöllagerbeständen, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Experten erwarten einen Anstieg der Lagerbestände um 2,75 Millionen Barrel. Zudem schaut man auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank, die am Abend veröffentlicht werden. Vor allem die Pressekonferenz von US-Notenbankchefin Janet Yellen könnte die Märkte bewegen. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI fiel um 20 Cent auf 99,50 Dollar, die Sorte Brent bewegt sich um die 106,75 USD.

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