Zürich (awp) - Nachdem das Aargauer Spezialitäten-Chemieunternehmen Dottikon ES in der Nacht auf Donnerstag seine Ausbaupläne bekannt gegeben hat, erläutert Mehrheitseigner, Firmenchef und VRP Markus Blocher die Entscheidung in einem Presse-Interview. Die Erweiterungspläne seien vor allem aufgrund der Pipeline bei den Kunden nötig. "Die Verkäufe ziehen nun an", sagte Blocher gegenüber der FuW (Online). "Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr per Ende März ein Umsatzwachstum von 20 Prozent".

Bis zum Geschäftsjahr 2026/27 soll sich das Geschäft verdoppeln. "Kurzfristig öffnen wir mit zwei Ergänzungen für je 15 Millionen Franken Kapazitätsengpässe", sagte Blocher. Eine neue Wirkstofftrocknungsanlage soll 2024 in Betrieb gehen und die geplante neue Mehrzweckproduktionsanlage 2025. Danach soll noch eine Pilotanlage für kleinere Mengen gebaut werden. Auch die übrige Infrastruktur am Standort müsse an die erhöhte Kapazität angepasst werden.

Blocher will die Expansion wie bekannt über eine Kapitalerhöhung, Darlehen und den freien Cashflow finanzieren. "Das langfristige Ziel ist, wieder keine verzinslichen Fremdmittel zu haben." Zudem werde die Aufnahme in den SPI angestrebt. Damit das Unternehmen die dafür nötige Quote beim Streubesitz von 20 Prozent erreicht, sei er auch bereit seinen Anteil zu senken.

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