ZÜRICH (Dow Jones)--Nach den Abschlägen zu Wochenbeginn hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Dienstag mit einem leichten Plus beendet. Eine günstige Entwicklung bei den US-Erzeugerpreisen stützte die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. Diese sind im Oktober um 0,2 Prozent gestiegen und damit nur halb so stark wie erwartet.

Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 11.026 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und 6 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 34,28 (zuvor: 38,08) Millionen Aktien.

Gefragt bei den Anlegern waren UBS. Die Papiere der Großbank legten um 1,0 Prozent zu. Credit Suisse (-0,1%) hinkten indessen deutlich hinterher. Das Finanzinstitut beschleunigt die Restrukturierung der Investmentbank und stößt einen Großteil des Verbriefungsgeschäfts ab. Wie Credit Suisse mitteilte, verkauft sie einen großen Teil der Securitized Products Group (SPG) und anderer damit verbundener Finanzierungsgeschäfte an Apollo Global Management.

Gestützt wurde der SMI auch von den Schwergewichten. So rückten Novartis um 1,1 Prozent vor. Die Aktie des Wettbewerbers Roche schloss nach den deutlichen Vortagesverlusten 0,7 Prozent fester. Zu Wochenbeginn hatte die Mitteilung, dass der Alzheimer-Kandidat Gantenerumab in einer Studie die primären Endpunkte verfehlt hat, die Aktie deutlich unter Druck gesetzt. Die Titel des dritten Index-Schwergewichts Nestle (-0,3%) gaben indessen leicht nach.

Sonova (+1,6%) erholten sich von den Vortagesabgaben. Der Hersteller von Hörgeräten hatte zu Wochenbeginn Zahlen zum ersten Geschäftshalbjahr 2022/23 vorgelegt und dabei trotz eines Umsatzanstiegs weniger verdient.

Im breiteren Markt knickten Zur Rose um 12,9 Prozent ein. Die Analysten der Deutschen Bank haben die Aktie der Online-Apotheke auf "Sell" von "Hold" herabgestuft. Die Deutsche Bank geht nicht länger davon aus, dass die bundesweite Einführung des E-Rezeptes in Deutschland 2023 erfolgen wird. Angesichts der starken Abhängigkeit von der Einführung und der angespannten Bilanzstruktur sehen die Analysten erhebliche Risiken für das Anlageszenario.

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DJG/err/ros

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November 15, 2022 11:54 ET (16:54 GMT)