G20: Bankenpräsident fordert Gipfel-Bekenntnis zur Finanzmarktregulierung
Am 06. Juli 2017 um 05:26 Uhr
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BERLIN (dpa-AFX) - Bankenpräsident Hans-Walter Peters hat von den G20-Staaten vor ihrem Gipfel in Hamburg ein gemeinsames Bekenntnis zur internationalen Banken- und Finanzmarktregulierung gefordert. "Die gravierendsten Auswirkungen der Finanzkrise konnten auch deshalb recht zügig bewältigt werden, weil die G20 2009 in Pittsburgh gemeinsam Maßnahmen vereinbart haben", sagte Peters der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstag). "Diese Erkenntnis sollte auch auf dem bevorstehenden Gipfel die unverrückbare Basis sein: Die Stabilität des globalen Finanzsystems kann nur eine international abgestimmte Regulierung gewährleisten." Ein "Wettbewerb der Laxheiten" in der Regulierung helfe niemandem.
Aus den Erfahrungen der Krise haben Experten seither weltweit strengere Regeln für die Finanzwelt entwickelt. International bündelten sie ihre Anstrengungen im sogenannten Basel-Komitee, das den Banken unter anderem höhere Kapitalpuffer zur Abfederung von Krisen vorschrieb. Die Verhandlungen um das jüngste Regelwerk "Basel IV" sind jedoch ins Stocken geraten. So hat die US-Regierung unter Präsident Donald Trump angekündigt, die Finanzmarktregulierung wieder lockern zu wollen./mk/DP/zb
BNP Paribas ist die größte Bankengruppe Frankreichs. Das Nettobankprodukt (NBP) teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Privatkundengeschäft (54%): Privatkundengeschäft in Frankreich (24,1% des NBP), in Belgien (14,6%) und Italien (10,2%). Der Rest des NBP (51,1%) stammt aus internationalen Aktivitäten und spezialisierten Finanzdienstleistungsaktivitäten (Verbraucherkredite, Immobilienkredite, Leasingkredite, Verwaltung von Fahrzeugflotten, Leasing von Computerausrüstung); - Finanz- und Investmentbanking (34,4%): Beratung und Kapitalmarktaktivitäten (83,7% des NBP; Beratung bei Fusionen und Übernahmen, Aktivitäten im Zusammenhang mit den Aktien-, Zins- und Devisenmärkten usw.) und Finanzierung (16,3%; Finanzierung von Übernahmen, Projekten, Rohstoffgeschäften usw.); - institutionelle und private Verwaltung und Versicherung (11,6%): Vermögensverwaltung, Private Banking (Nr. 1 in Frankreich), Immobilien- und Online-Maklerdienste, Versicherungen und Wertpapierdienstleistungen (Nr. 1 in Europa für einbehaltene Wertpapiere). Ende 2023 verwaltet BNP Paribas 988,5 Milliarden Euro an kurzfristigen Einlagen und 859,2 Milliarden Euro an kurzfristigen Krediten. Das Nettobankprodukt ist geografisch wie folgt verteilt: Europa, Naher Osten und Afrika (82,9%), Amerika (9,8%) und Asien/Pazifik (7,3%).