ROUNDUP/Streit über Nachbesserungen an Sondierungspapier vor SPD-Parteitag:

BERLIN - Mit lauter werdenden Forderungen nach Nachbesserungen am Sondierungsergebnis für eine neue große Koalition hat die SPD bei der Union für Verärgerung gesorgt. Eine Woche vor dem SPD-Parteitag in Bonn, der für den Start von Koalitionsverhandlungen entscheidend ist, lieferten sich Spitzenpolitiker von CSU und SPD einen verbalen Schlagabtausch. Bei der ersten Abstimmung an der SPD-Basis über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen siegten die Gegner. Ein entsprechender Juso-Antrag bekam bei einem SPD-Landesparteitag in Sachsen-Anhalt eine knappe Mehrheit.

Trump lässt Iran-Deal am Leben - Fragezeichen um die Zukunft

WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump hält vorerst an dem Atomdeal mit dem Iran fest, setzt aber für die Zukunft hohe Hürden für Freund und Feind. Die europäischen Verbündeten sollen mit den USA binnen vier Monaten eine Anschlussregelung für das 2015 mit dem Iran geschlossene Abkommen finden. Darin sollen wesentlich härtere Vorgaben als bisher enthalten sein, um zu verhindern, dass der Iran jemals eine Atombombe bauen kann. Das Ganze will Trump von einer inner-amerikanischen Gesetzgebung flankiert sehen. Der Iran stellte am Samstag klar, dass er einen international anerkannten Pakt nicht neu verhandeln oder ändern werde.

Führende Ökonomen machen Vorschläge für Reform der Eurozone

BERLIN - Führende Ökonomen aus Deutschland und Frankreich plädieren für eine Reform der Eurozone. Die Wissenschaftler fordern etwa, die komplizierten Schuldenregeln des Maastricht-Vertrages durch ein System mit einfacheren Vorgaben zu ersetzen, wie der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe berichtet. Zudem wollen sie mehr Macht für Institutionen der Eurozone und eine Insolvenzordnung für Staaten. Letztere soll verhindern, dass Eurostaaten zu viele Kredite aufnehmen. Insgesamt werde eine Kombination aus "Marktdisziplin und Risikoteilung" benötigt, zitiert das Magazin aus dem 33-seitigen Papier, das in der neuen Woche vorgestellt werden soll.

Finanzbranche hat noch Probleme bei neuem Verbraucherschutz

BERLIN - Die Finanzbranche hat Probleme bei der Umsetzung der seit Jahresbeginn geltenden neuen Richtlinien zum Verbraucherschutz im Wertpapierhandel. Deshalb ist Privatanlegern derzeit der Zugang zu Tausenden Wertpapieren versperrt, die sie im Vorjahr noch kaufen konnten, wie die "Welt am Sonntag" berichtet.

^

Weitere Meldungen

-Steinmeier will mehr Geld und Wertschätzung für das Handwerk

-Von Bier bis Zahnprothese: Handwerk vor neuer Blüte?°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/edh