Davos (awp/sda/dpa) - Die Lenker der globalen Wirtschaftskonzerne blicken so optimistisch in die Zukunft wie nie. Das ergab die alljährliche Manager-Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, die am Montag in Davos vorgestellt wurde.

Demnach erwartet erstmals die Mehrheit (57%) der befragten Unternehmenslenker, dass die Weltwirtschaft in den kommenden zwölf Monaten wächst. Das ist fast eine Verdopplung zum Vorjahr, als sich nur 29% positiv zu den Wachstumsaussichten äusserten. Mit Blick auf das eigene Unternehmen äusserten sich die Manager aber skeptischer - hier zeigten sich nur 42% der Chefs zuversichtlich.

Der grundsätzliche Optimismus sei ein tolles Signal, sagte der Sprecher der PwC-Geschäftsführung, Norbert Winkeljohann, einer Mitteilung zufolge. "Ob die Diskrepanz zu Wachstumserwartungen für das eigene Unternehmen eine kommende Trendwende signalisiert, müssen wir genau beobachten."

Die Umfrage zeigt auch, dass die Manager verstärkt am Nutzen der Globalisierung zweifeln. Die Lücke zwischen ökonomischen Erfolgen und gesellschaftlichem Zweck wachse, sagte Winkeljohann. Nicht mehr jeder Bürger profitiere, wenn die Wirtschaft wachse. "Das Ergebnis sind Vertrauensverluste und Klüfte in und zwischen Gesellschaften."

Die wichtigsten Wachstumsmärkte sind USA, China und Deutschland.