Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.18 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.129,25        -0,1%    +6,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  13.256,00        -0,1%   +19,0% 
Euro-Stoxx-50              4.311,33        -0,3%   +13,7% 
Stoxx-50                   4.026,76        -0,4%   +10,3% 
DAX                       15.916,60        -0,2%   +14,3% 
FTSE                       7.752,48        -0,1%    +4,2% 
CAC                        7.380,83        -0,2%   +14,0% 
Nikkei-225                29.122,18        -0,4%   +11,6% 
EUREX                         Stand     +/- Punkte 
Bund-Future                135,58%         +0,44 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,32        -0,03    -0,25 
US-Rendite 10 J.               3,50        -0,02    -0,38 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               72,88        73,71      -1,1%          -0,83   -9,1% 
Brent/ICE               76,65        77,44      -1,0%          -0,79   -9,1% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF               35,50        35,95      -1,3%          -0,45  -53,7% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.031,27     2.034,41      -0,2%          -3,14  +11,4% 
Silber (Spot)           25,54        25,63      -0,3%          -0,09   +6,6% 
Platin (Spot)        1.111,80     1.109,50      +0,2%          +2,30   +4,1% 
Kupfer-Future            3,85         3,90      -1,1%          -0,04   +0,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die noch vor Handelsbeginn erwarteten Verbraucherpreisdaten werden über die Starttendenz entscheiden. Die Inflationsdaten dürften zumindest etwas an Erkenntniszuwachs liefern, ob die von der Fed angedeutete Zinspause Wirklichkeit werden könnte. Im Handel ist von negativem Überraschungspotenzial die Rede, sollte die Teuerung höher als gedacht ausfallen - in diesem Fall dürften risikoreiche Vermögenswerte wie Aktien verkauft werden. Der New Yorker Fed-Präsident, John Williams, betonte, dass es zu früh sei, schon vom Ende des Zinserhöhungszyklus auszugehen. Auch die Analysten von JP Morgan sprechen eine deutliche Warnung aus. Gegen den Kauf von Aktien spricht auch die Hängepartie bei den Verhandlungen zur Schuldenobergrenze in den USA. US-Präsident Joe Biden und die Kongressführer hatten am Vortag keinen Durchbruch errungen.

Airbnb brechen vorbörslich um 12,7 Prozent ein. Zum einen verfehlen die Buchungen bei dem Online-Unterkunftanbieter trotz Rekordniveau im jüngsten Quartal die Erwartungen, zum anderen fiel der Ausblick weniger optimistisch aus.

Klar besser als erwartet fielen die Geschäftszahlen des Videospieleentwicklers Electronic Arts (+2,0%) aus. Zudem zeigte sich das Unternehmen in seinem Ausblick sehr zuversichtlich.

Mit Enttäuschung werden die Quartalszahlen des Gebrauchtwagenhändlers Vroom (-10,2%) aufgenommen. Die Titel des Kameraherstellers Gopro ziehen nach Zahlenausweis um 1,1 Prozent an.

Für Syneos Health geht es um 12 Prozent nach oben. Einem Medienbericht zufolge soll ein Konsortium in Gesprächen sein, den Medikamentenentwickler zu übernehmen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

11:55 DE/Ionos Group SE, Ergebnis 1Q

22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 2Q

Im Laufe des Tages:

- US/Alphabet Inc, Jährliche Entwicklerkonferenz von Google I/O 2023

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Realeinkommen April 
    14:30 Verbraucherpreise April 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+5,0% gg Vj 
          zuvor:    +0,1% gg Vm/+5,0% gg Vj 
          Verbraucherpreise Kernrate 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+5,5% gg Vj 
          zuvor:    +0,4% gg Vm/+5,6% gg Vj 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy 
          Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Einmal mehr ist zu erkennen, dass die Abgabebereitschaft im DAX nahe der 16.000er-Marke steigt. In den USA droht weiterhin der Zahlungsausfall. Der wichtigeste Termin des Tages sind die US-Verbraucherpreise. Hier besteht ein negatives Überraschungspotenzial. Größere Kursbewegungen zeigen sich nur bei den zahlreichen Aktien mit Unternehmensergebnissen. Im DAX brechen Siemens Healthineers um 6,7 Prozent ein. Hier lief es zwar im Kerngeschäft gut, Marge und Umsatz litten jedoch unter dem Nachfrageeinbruch nach Corona-Tests. Bei Continental geht es 3,3 Prozent höher. Das EBIT lag laut Citigroup 20 Prozent über der Konsenserwartung. Als besser als befürchtet werden die Geschäftszahlen von LEG Immobilien (+0,3%) bezeichnet. Als generell unspektakulär bis leicht positiv werden Eon gesehen. Die Daten liegen über den Prognosen, der Ausblick wurde aber auch hier nur bekräftigt. Entsprechend sinken die Aktien um 0,2 Prozent. Bei Lanxess liegen die Geschäftszahlen grob im erwarteten Rahmen. Optimistisch stimmt zwar der Ausblick, jedoch lasse er sich aus den Ordereingängen der Branche nicht herleiten, sagt ein Marktteilnehmer. Die Aktien fallen um 3,2 Prozent. Auch bei Brenntag werden die Daten leicht positiv bewertet. Dennoch geht es 0,2 Prozent tiefer, Baader spricht von einem konservativen Ausblick. Credit Agricole hat deutlich bessere Quartalsdaten abgeliefert, der Kurs springt um 5,4 Prozent nach oben. Bei Vestas wird die Rückkehr in die Gewinnzone gelobt, es geht 2,9 Prozent höher. Bei Alstom hatte man indes mehr erwartet und schickt die Aktien 2,9 Prozent tiefer.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 8:17  Di, 17:28 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0947        -0,2%     1,0966         1,0957   +2,3% 
EUR/JPY                148,07        -0,1%     148,47         148,04   +5,5% 
EUR/CHF                0,9759        -0,0%     0,9764         0,9768   -1,4% 
EUR/GBP                0,8683        -0,0%     0,8689         0,8684   -1,9% 
USD/JPY                135,27        +0,0%     135,37         135,12   +3,2% 
GBP/USD                1,2606        -0,1%     1,2625         1,2618   +4,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,9284        +0,0%     6,9329         6,9266   +0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             27.646,52        +0,2%  27.620,21      27.524,58  +66,6% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Mit Ausnahme von Schanghai fielen die Verluste moderat und damit ähnlich wie am Vortag an der Wall Street aus. Für Vorsicht sorgte zum einen, dass es in Sachen drohender Zahlungsausfall der USA wegen des Erreichens der Schuldenobergrenze im Juni keine Fortschritt gab. Zum anderen stehen im späteren Tagesverlauf die US-Verbraucherpreise zur Veröffentlichung an. Sie werden im Hinblick auf das jüngste Signal einer Zinserhöhungspause der Fed besonders gespannt erwartet. Deshalb hielten sich Anleger mit Käufen von Risikopapieren im Vorfeld zurück. Mitsubishi Motors büßten in Tokio 9,8 Prozent ein, nach der Prognose eines über 40-prozentigen Nettogewinnrückgangs im laufenden Fiskaljahr. Toyota Motor zeigten sich 0,8 Prozent fester. Der Autobauer hatte mitgeteilt, dass der Gewinn im vierten Quartal stärker zulegte als von Analysten erwartet. Auch Nippon Steel hatte Zahlen vorgelegt, sie wurden mit einem Minus von 9,2 Prozent quittiert. Shionogi verbilligten sich nach Quartalszahlen um 3,9 Prozent. Nitori (+4,6%) avisierte einen Nettogewinnanstieg für das Gesamtfiskaljahr. Nintendo (-0,1%) zeigten sich wenig bewegt, nachdem der Konzern für das laufende Jahr einen Rückgang des Nettogewinns um 21 Prozent in Aussicht gestellt hatte. Im abgelaufenen Quartal verdiente das Unternehmen derweil deutlich mehr als erwartet. Kawasaki Heavy Industries verloren nach der Zahlenvorlage 3,7 Prozent, Konica Minolta 4,7 Prozent; Yamaha Corp. kamen um ein halbes Prozent zurück. SK Innovation - das Unternehmen ist Mehrheitseigner des Batterieherstellers SK On - gaben in Seoul um 4,6 Prozent nach, nachdem in den USA Aktien von Elektroautoherstellern unter Druck gestanden hatten. SK Telecom wurden 2,4 Prozent nach oben genommen, nachdem das Unternehmen weitgehend im Rahmen der Erwartung ausgefallene Zahlen vorgelegt hatte. In Sydney büßten CSR 2,6 Prozent ein. Der Baumaterialhersteller hatte für sein Aluminiumgeschäft von einem herausfordernden Ausblick gesprochen. Bank of Queensland (-4,2%) und NAB (-4,0%) wurden ex Dividende gehandelt, was deren deutliche Kurseinbußen erklärt.

+++++ CREDIT +++++

Fast unverändert zeigen sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Wie auch an anderen Risikomärkten wird hier auf die Vorlage der neuen US-Verbraucherpreise gewartet. Viele Marktteilnehmer hielten sich mit neuen Positionierungen zurück, da Überraschungspotenzial und Tragweite der Daten als hoch gesehen würden, heißt es. "Der Markt ist zu einheitlich auf ein bereits erreichtes Zins-Top positioniert und könnte negative Daten gar nicht vertragen", meint ein Bond-Händler. Der Rentenmarkt stehe diametral zu den Aussagen der Fed, wo die meisten Mitglieder den Zins weiter hochhalten wollen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

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May 10, 2023 07:20 ET (11:20 GMT)