Basel (awp) - Dem Dentalimplantat-Hersteller Straumann ist mit einem Umsatzplus in das neue Geschäftsjahr gestartet. Das Unternehmen ist im ersten Quartal weiter gewachsen und hat dabei in allen Regionen zugelegt. Für das Gesamtjahr bestätigt das Unternehmen seinen bisherigen Ausblick.

Für die ersten drei Monate weist Straumann einen Umsatz von 372,3 Millionen Franken aus - ein Plus von 14,9 Prozent. Organisch, also ohne Akquisitionen, betrug das Wachstum 17,1 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Zuwachs in Schweizer Franken fiel vor allem wegen negativer Wechselkurseffekte niedriger aus.

Besonders gut haben die Regionen Asien/Pazifik und Lateinamerika angeschnitten. Sie legten beide um etwa ein Fünftel zu. Den Löwenanteil hat Straumann aber erneut in Europa, dem Nahen Osten sowie Afrika (EMEA) umgesetzt. Hier stiegen die Erlöse um 9,3 Prozent auf 160,7 Millionen Franken. In Nordamerika wuchsen die Verkäufe um 22,1 Prozent auf 110,2 Millionen.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Straumann die Markterwartungen (AWP-Konsens) für den Gesamtumsatz nicht ganz erreicht. Hier waren die Experten von 374,4 Millionen Franken ausgegangen. In den einzelnen Regionen bot sich ebenfalls ein eher gemischtes Bild.

Wichtige Sparten wachsen zweistellig

Mit Blick auf die einzelnen Geschäftsfelder bezeichnet Straumann das Wachstum im Implantatgeschäft als solide. Der grösste Geschäftsbereich ist demnach zweistellig gewachsen. Diese Entwicklung sei überwiegend durch die Premium-Implantate angetrieben worden. Auch im restaurativen Geschäft sei ein vergleichbares Wachstum erzielt worden.

Derweil sei Biomaterialien mit einer zweistelligen Expansion in allen Regionen der am schnellsten wachsende Geschäftszweig.

"Wir haben im ersten Quartal nicht nur ein solides zweistelliges Wachstum erzielt, sondern durch wichtige Produktlancierungen und Vertriebsvereinbarungen auch den Weg für anhaltendes Wachstum bereitet", wird CEO Marco Gadola in der Mitteilung zitiert. Gleichzeitig betont der Straumann-Chef, dass das organische Wachstum im ersten Quartal über der Prognose für das Gesamtjahr liege.

Für das Gesamtjahr bestätigt Straumann denn auch seine frühere Prognose, wonach das organische Umsatzwachstum etwa 13 Prozent betragen soll. Gleichzeitig dürfte das erwartete organische Umsatzwachstum unter der Annahmen vergleichsweise stabiler Wechselkurse und der "Operating Leverage"-Effekt zu einer weiteren Verbesserung der EBITDA- und EBIT-Marge führen, heisst es in der Mitteilung weiter.

hr/rw