Zürich (awp) - Der Stahlhersteller Schmolz+Bickenbach hat Anpassungen und Ergänzungen an der geplanten Kapitalerhöhung vorgenommen. Damit soll sichergestellt werden, dass die BigPoint Holding von Martin Haefner ihr Beteiligungsziel von mindestens 37,5 Prozent erreichen kann und gleichzeitig die Liwet Holding mit ihrem Grossaktionär Viktor Vekselberg an der Kapitalerhöhung teilhaben kann.

Neu soll das Aktienkapital um mindestens 325 Millionen Franken erhöht werden, mit einer gleichzeitigen Nennwertreduktion, wie es in einer Medienmitteilung vom Montag hiess. Um die Transaktionssicherheit zu erhöhen, werde als eine technische Notwendigkeit der Maximalbetrag formell auf 614,25 Millionen angesetzt. Zuvor lag die Spanne zwischen 189 und 350 Millionen. Über die Kapitalerhöhung entscheiden die S+B-Aktionäre an einer ausserordentlichen Generalversammlung am 2. Dezember.

Zu der Anpassung hätten die weitergeführten Gespräche mit Fremdkapitalgebern, Grossaktionären und Banken geführt. BigPoint hatte sich, wie bekannt, verpflichtet, die Kapitalerhöhung mit 325 Millionen Franken zu unterstützen. Zudem habe die Haefner-Holding verlangt, dass Liwet im Bezugsrechtsangebot teilnehmen kann, aber für im Markt angebotene nicht ausgeübte Bezugsrechte nicht berücksichtigt wird.

Der Ausgabepreis der neuen Aktien soll in 5 Rappen-Schritten zwischen 0,30 und 0,15 Franken pro Aktie betragen. Dabei werden am Morgen der GV alle Preise unter 30 Rappen gestrichen, die um mehr als 5 Rappen unter dem dann herrschenden Marktpreis liegen. Zum Schlusskurs vom vergangenen Freitag von 0,232 Franken würden also beispielsweise alle Ausgabepreise unter 30 Pappen gestrichen, bei einem Kurs unter 0,20 Franken wäre die Grenze 0,25 Franken usw.

Der endgültige Ausgabepreis wird nach Abschluss des Angebots festgelegt. Dabei werde der höchste Preis ausgewählt, zu welchem mindestens 325 Millionen Franken Kapital aufgenommen werden können.

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