Luzern (awp) - Der Stahlhersteller Swiss Steel tritt Medienberichten über eine derzeitige gravierende Schieflage des Unternehmens entgegen. Die Finanzierung der Swiss Steel Group sei bis auf Weiteres gesichert, heisst es in einer am Donnerstag publizierten Stellungnahme des Unternehmens.

Die Stahlherstellerin setze derzeit ihr weitreichendes Strategie- und Restrukturierungsprogramm um, über das sie im September berichtet hatte. "Die Arbeiten dazu verlaufen planmässig", heisst es in der Stellungnahme auf der Unternehmens-Webseite.

Im Fokus stehe derzeit die Konzentration auf das Kerngeschäft, wozu auch die Überprüfung von Unternehmensteilen auf ihre Zukunftsfähigkeit hin gehöre. Die im Dezember 2023 mitgeteilte beabsichtigte Veräusserung von Teilen der Ascometal in Frankreich sei ein "nächster wichtiger Schritt bei der Umsetzung des Strategieprogramms".

Im Frühjahr 2025 würden bei Swiss Steel Group laufende Kredite fällig, heisst es weiter. Üblicherweise beginne der Refinanzierungsprozess rund ein Jahr im Voraus. Bis auf weiteres sei die Finanzierung gesichert. "Weitere Informationen dazu werden zum gegebenen Zeitpunkt publiziert."

Am Mittwoch hatte das Webportal "Inside Paradeplatz" geschrieben, dass eine Nachlass-Stundung bei Swiss Steel wegen einbrechender Umsätze nicht mehr auszuschliessen sei. Bereits Ende Dezember schrieb die "Neue Zürcher Zeitung" in einem Artikel unter Berufung auf einen Insider, dass die Firma ohne frisches Kapital ihre Existenz nicht sichern könne.

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