AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Medizintechnikkonzern Philips hat im dritten Quartal wegen Abschreibungen wie erwartet weniger verdient als im Vorjahr. Der Nettogewinn sank um 84 Millionen auf 208 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Amsterdam bei der Vorstellung seines ausführlichen Quartalsberichts mitteilte. Philips musste dabei 78 Millionen Euro auf die Sparte Connected Care abschreiben, die Geräte und Software zur Fernüberwachung chronisch Kranker herstellt.

Der Konkurrent von Siemens Healthineers hatte bereits Mitte Oktober vorläufige Zahlen vorgelegt und die Ergebnisprognose für das laufende Jahr gesenkt. Höhere Zölle durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China belasten Philips stärker als zuvor angenommen. Trotz eines robusten Umsatzwachstums von 9 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro erhöhte der Konzern sein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebita) lediglich um 15 Millionen auf 583 Millionen Euro, die entsprechende Marge sank um 0,8 Prozentpunkte auf 12,4 Prozent. Der Auftragseingang stagnierte./nas/fba