DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer hat trotz der Coronavirus-Krise seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Das Unternehmen, das vor allem die Pharmaindustrie mit Ampullen, Spritzen und Fläschchen versorgt, peilt demnach im Geschäftsjahr 2020 (bis Ende Februar) weiterhin ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Die bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) soll rund 21 Prozent erreichen, wie der im MDax notierte Konzern am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte.

Im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal fiel der Konzernumsatz um eineinhalb Prozent auf rund 304 Millionen Euro. Das bereinigte Ebitda sank um 65 Prozent auf 51,1 Millionen Euro und der bereinigt Überschuss sank um knapp 88 Prozent auf 13,6 Millionen Euro. Der Gewinnrückgang ist die Folge eines positives Sondereffekts vor einem Jahr. Damals hatten die Düsseldorfer eine nachträgliche Kaufpreisminderung für den übernommenen Medizintechnikanbieter Sensile Medical verbucht. Die Umstellung des Geschäftsmodells von Sensile Medical lastete im abgelaufenen Geschäftsquartal nun auf der operativen Entwicklung, während die Geschäfte mit Pharmaflaschen, Injektionsfläschchen und Ampullen gut verliefen./mis/fba