LEIPZIG (dpa-AFX) - "Leipziger Volkszeitung" zu DB und GDL:

"Geht doch. Nach einer Woche haben sich der DB-Konzern und die Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer (GDL) mit ihrem Boss Claus Weselsky auf das geeinigt, was die Republik von ihnen seit Wochen erwartet hat: Sie reden. Bereits während des laufenden Streiks gab es interne Gespräche, die am Samstag in eine von beiden Seiten unterschriebene Vereinbarung mündeten: Vier Wochen lang soll nun über einen neuen Tarifvertrag verhandelt werden, bis Anfang März gilt Friedenspflicht. Die Bahnstreiksaison endet also pünktlich zu den Winterferien in mehreren Bundesländern. Der im September in den Ruhestand wechselnde Weselsky wird noch jahrelang in Talkshows und Interviews über die Unzulänglichkeiten von Deutschlands meistgebrauchten und meistgehassten Staatskonzern herziehen können. Stoff hat er genug: Die Probleme der Bahn sind unübersehbar. All das sei Weselsky herzlich gegönnt. Solange er und die DB-Bosse nicht wieder die Republik eine ganze Woche in Geiselhaft nehmen."/al/DP/jha