JENA (dpa-AFX) - An der Werra in Südthüringen steigt der Wasserstand seit Dienstagmorgen nach Niederschlägen wieder an. Nach Angaben des Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz in Jena ist im Tagesverlauf und vor allem in der Nacht zum Mittwoch damit zu rechnen, dass einige Pegel wieder den Meldebeginn erreichen. Der Deutsche Wetterdienst hat vor ergiebigem Dauerregen bis Freitag in Teilen Thüringens gewarnt, dies gilt vor allem für den südwestlichen Thüringer Wald und für den Südharz.

In Nordthüringen werden deutliche Anstiege der Wasserstände an Zorge und Bere sowie an der Unstrut erwartet. Am Dienstag hatten zunächst vier Pegel in Thüringen den Meldebeginn wieder überschritten. Dies galt für die Nahe in Hinternah, die Unstrut in Oldisleben, die Saale in Saalfeld-Remschütz und die Bere im nordthüringischen Ilfeld.

An der Helme im Kyffhäuserkreis soll am Dienstag entschieden werden, ob ein Deichdurchbruch bei Mönchpfiffel-Nikolausrieth nochmals vertieft wird, um Hochwasser auf Felder abzuleiten. Der Deich war am vergangenen Donnerstag kontrolliert auf einem Teilstück von Baggern geöffnet worden, um eine Überflutung des 300-Einwohner-Ortes zu verhindern./zei/DP/jha