Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Deutschland und Kanada schaffen Finanzierungsfenster für Wasserstoff

Deutschland und Kanada richten nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums ein gemeinsames Finanzierungsfenster für Wasserstoffexportprojekte ein. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), und der kanadische Energieminister Jonathan Wilkinson hätten eine Absichtserklärung zur Einrichtung eines gemeinsamen "H2-Global-Finanzierungsfensters" unterzeichnet, teilte das Ministerium mit. Die Unterzeichnung sei Teil der deutsch-kanadischen Energie- und Wasserstoffpartnerschaft, um die Produktion und Abnahme von erneuerbarem Wasserstoff zu fördern.

EZB und Eba gründen gemeinsamen Ausschuss für Bankdaten

Die Europäische Zentralbank (EZB) und der Bankenregulierer Eba (European Banking Authority) wollen bei der Erhebung von Daten aus dem Bankensektor zusammenarbeiten. Wie EZB und Eba mitteilten, haben sie einen gemeinsamen Ausschuss für Bankdaten (Joint Bank Reporting Committee - JBRC) gegründet, mit dessen Hilfe die Effizienz der Datenerhebung erhöht und die Kostenbelastung für die Banken gesenkt werden soll.

Ökostrom-Verband BEE: 100 GW zusätzliche Stromleistung bis 2030 möglich

Die erneuerbaren Potenziale übersteigen nach Berechnungen des Bundesverbands Erneuerbarer Energien (BEE) die geplante Leistung an Wasserstoff-ready-Kraftwerken bei weitem. So seien 100 Gigawatt (GW) an zusätzlicher flexibler erneuerbarer Leistung möglich. Der Verband forderte in einem Positionspapier, dass die Bundesregierung die kostengünstigen Potenziale der erneuerbaren Energien fördern und ihre Kraftwerksstrategie zügig weiterentwickeln sollte. Außerdem müssten Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt und der Strommarkt reformiert werden.

Daniela Brönstrup soll Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur werden

Neue Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur soll Daniela Brönstrup werden. Der Beirat der Agentur schlug die 51-jährige Abteilungsleiterin aus dem Bundeswirtschaftsministerium als Nachfolgerin von Wilhelm Eschweiler vor, der nach zwei Amtszeiten Ende April ausscheiden wird.

Scholz: Deutschland sollte bei Militärhilfen für Ukraine besonnener diskutieren

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wünscht sich in Deutschland eine abgewogenere und besonnenere Debatte um die Militärhilfen für die Ukraine. Deutschland sei in Europa der mit Abstand größte militärische Unterstützer des von Russland angegriffenen Landes. Notwendig sei ein besonnenes Abwägen aller Für und Wider von jeweiligen Hilfen, so Scholz, der zuletzt wegen seiner ablehnenden Haltung zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern auch innerhalb der Regierungskoalition unter Druck geraten ist.

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March 18, 2024 14:00 ET (18:00 GMT)