FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Mittwoch wenig bewegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1363 US-Dollar und damit in etwa gleich viel wie am Morgen.

Zum Franken fiel der Euro am Nachmittag unter die Marke von 1,05 zurück, nachdem er am Morgen zeitweise deutlich oberhalb dieser Marke gehandelt worden war. Aktuell kostet der Euro 1,0488 Franken. Entsprechend fällt auch der US-Dollar im Tagesverlauf etwas zurück und kostet derzeit 0,9230 Franken.

An den Finanzmärkten steht weiterhin die Ukraine-Krise im Mittelpunkt des Geschehens. Zwar hat sich die Lage zuletzt etwas entspannt, die Situation bleibt aber heikel. Russland gibt an, einen Teil seiner Truppen von der ukrainischen Grenze abgezogen zu haben, die Nato und die US-Regierung sehen keine Anzeichen für einen solchen Abzug. An den Märkten wird jedoch auf eine diplomatische Lösung gesetzt, was auf der Weltreservewährung US-Dollar etwas lastet.

Ein wichtiges Thema bleibt auch die Geldpolitik grosser Notenbanken. Während die EZB auf eine straffere Ausrichtung zuzusteuern scheint, werden am Abend neue Hinweise von der US-Notenbank erwartet. Die Federal Reserve veröffentlicht ihr Protokoll zur jüngsten geldpolitischen Sitzung. Marktteilnehmer dürften die Mitschrift nach Signalen für die erwartete Zinswende durchsuchen. Auch Bemerkungen zur anstehenden Schrumpfung der billionenschweren Zentralbankbilanz sollten auf grosses Interesse stossen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83940 (0,83765) britische Pfund und 131,56 (131,18) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1861 Dollar. Das waren etwa acht Dollar mehr als am Vortag.

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