FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag weiter unter Druck gestanden. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,1465 US-Dollar - so wenig wie letztmalig im Juli 2020. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung wieder etwas höher auf 1,1485 Dollar gehandelt und damit etwa auf dem Niveau des Vorabends.

Auch zum Schweizer Franken büsste der Euro zwischenzeitlich an Wert ein und fiel am frühen Donnerstagmorgen auf 1,0535 Franken. Derzeit wird er bei 1,0543 Franken umgesetzt, in etwa dem Stand vom Mittwochabend entsprechend. Der Dollar kostet aktuell 0,9182 Franken und damit mehr als am Vorabend (0,9174 Fr.).

Auslöser der kräftigen Euro-Verluste sind Inflationsdaten aus den USA vom Vortag. Mit 6,2 Prozent sind die Verbraucherpreise im Oktober so stark gestiegen wie seit 31 Jahren nicht mehr. Die hohe Inflation weckt Erwartungen auf Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed, was den Dollar als Anlagewährung tendenziell attraktiver werden lässt. Er wertet gegenüber anderen Währungen wie dem Euro auf.

Am Donnerstag stehen dagegen eher wenige Wirtschaftsdaten an, die für Marktbewegung sorgen könnten. In den USA herrscht feiertagsbedingt überwiegend Ruhe. In der Eurozone äussern sich einige hochrangige Zentralbankvertreter.

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