FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel weiter unter der Marke von 1,14 US-Dollar notiert. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1377 US-Dollar. Am späten Vorabend war sie mit 1,1357 Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli 2020 gefallen.

Gegenüber dem Schweizer Franken hat sich der Euro über Nacht mit 1,0523 Franken zwar kaum mehr bewegt. In den vergangenen Tagen hat die Gemeinschaftswährung allerdings gegenüber dem Franken deutlich an Wert eingebüsst. Der Dollar hält sich derweil über dem Niveau von 0,92 Franken und wird mit 0,9250 Franken gar ein wenig höher bewertet als am Vorabend mit 0,9244.

Der Euro wird aktuell von mehreren Seiten unter Druck gesetzt. Zum einen lasten auf der Gemeinschaftswährung die Unterschiede in der Geldpolitik der EZB und der US-Notenbank Fed. Während die Federal Reserve damit beginnt, ihre extrem lockere Ausrichtung etwas straffer zu gestalten, lässt die EZB noch keine solche Neigung erkennen. Hinzu kommen solide Konjunkturdaten aus den USA und die angespannte Corona-Lage in Europa.

Am Dienstag blicken die Marktteilnehmer auf einen Reigen an Konjunkturdaten und Notenbanker-Reden. An Wirtschaftszahlen werden unter anderem Umsatzdaten vom US-Einzelhandel erwartet. Sie geben Auskunft über die Stärke des privaten Konsums, der für die Wirtschaft der USA eine besonders grosse Rolle spielt. Zur Geldpolitik äussern sich zahlreiche Zentralbanker aus der Eurozone und anderen Währungsgebieten.

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