PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Dienstag nach dem langen Osterwochenende deutlich nachgegeben. Damit knüpften die Aktienkurse an ihre Schwächephase vor den Feiertagen an. Als Belastung erwies sich die anhaltende politische Unsicherheit: Zum Atom-Streit mit Nordkorea und den bevorstehenden französischen Präsidentschaftswahlen kamen das knapp zugunsten von Präsident Erdogan ausgegangene Referendum in der Türkei und die überraschend für Juni angekündigten Neuwahlen in Großbritannien hinzu.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Dagegen zeigte sich der türkische Aktienmarkt weiterhin unbeeindruckt vom Ausgang des heimischen Referendums sowie der Verlängerung des Ausnahmezustands: Nachdem der Leitindex ISE 100
Im marktbreiten Index Stoxx Europe 600 gab es zu Beginn der neuen Handelswoche fast nur Verlierer. Am härtesten traf es die Aktienkurse der konjunktursensiblen Rohstoffunternehmen, deren Branchenindex um 3,11 Prozent absackte. Für den Index der Öl- und Gasunternehmen ging es angesichts rückläufiger Ölpreise um 1,99 Prozent bergab - hier sprachen Händler von einer Gegenbewegung zu dem Aufwärtstrend seit Ende März.
Einziger Gewinner in der Branchenübersicht waren die Immobilienwerte, deren Index um 0,28 Prozent zulegte. Vergleichsweise gut hielt sich mit minus 0,36 Prozent auch der Index der Reise- und Freizeitunternehmen, zu denen auch die Fluggesellschaften gehören - diese profitieren von niedrigeren Ölpreisen, die die Treibstoffkosten begünstigen. Der Index der Autobauer und -zulieferer verlor mit 0,43 Prozent ebenfalls weniger als der Markt - ihn stützten positiv aufgenommene Eckdaten von Volkswagen, dessen Vorzugsaktien
Schlusslicht im Eurozonen-Leitindex waren die Titel der niederländischen Supermarktkette Ahold Delhaize
In Zürich büßten Novartis-Aktien
Der schwedische Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz (H&M)