Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:13 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.362,28    -0,2%    +15,0% 
Stoxx50        3.948,62    +0,1%     +8,1% 
DAX           16.108,93    -0,1%    +15,7% 
FTSE           7.588,20    +1,8%     +0,0% 
CAC            7.326,94    +0,1%    +13,2% 
DJIA          35.114,13    +0,5%     +5,9% 
S&P-500        4.574,81    +0,4%    +19,2% 
Nasdaq-Comp.  14.424,29    +0,5%    +37,8% 
Nasdaq-100    15.906,03    +0,4%    +45,4% 
Nikkei-225    32.896,03    +1,2%    +26,1% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      133,64      -37 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 
 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         76,00        75,75  +0,3%    +0,25   -4,2% 
Brent/ICE         80,07        79,63  +0,6%    +0,44   -3,8% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         25,93        27,07  -4,2%    -1,14  -65,8% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.972,23     1.978,95  -0,3%    -6,73   +8,1% 
Silber (Spot)     25,11        25,13  -0,1%    -0,02   +4,8% 
Platin (Spot)    973,15       986,70  -1,4%   -13,55   -8,9% 
Kupfer-Future      3,80         3,82  -0,6%    -0,02   -0,8% 
 

Die Ölpreise notieren leicht im Plus, nachdem die US-Ölvorräte weniger stark geschrumpft sind als angenommen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas fester - Teilnehmer hoffen, dass gute Unternehmensergebnisse zur Fortsetzung der Rally beitragen können. Die Zahlen von Goldman Sachs haben zwar nicht in allen Punkten überzeugt, doch kommen die Zahlen insgesamt - wie bislang schon andere Ergebnisse aus dem Bankensektor bei den Anlegern gut an. Die Aktie hat anfängliche Verluste mehr als wettgemacht und liegt aktuell 1,7 Prozent im Plus. Kräftig erholt zeigen sich die stark gebeutelten Telekomwerte. Sie waren am Freitag und Anfang der Woche von einem Bericht des Wall Street Journal über giftige bleiummantelte Kabel belastet worden. Mehrere Analysten halten jedoch die aus diesen Altlasten möglicherweise resultierenden finanziellen Belastungen für überschaubar und die Kursverluste für stark übertrieben. Verizon verbessern sich um 5,5 Prozent, AT&T um rund 8 Prozent, Lumen Technologies um 16,8 Prozent und Frontier Communications Parent um 24,3 Prozent. Danaben stehen Microsoft und Activision Blizzard im Blick. Die beiden Unternehmen haben ihre Fusionsvereinbarung bis zum 18. Oktober verlängert, um sich mehr Zeit zu geben, die regulatorischen Hürden zu überwinden. Microsoft steigen um 0,1 Prozent, Activision geben 0,9 Prozent ab.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:00 US/Netflix Inc, Ergebnis 2Q

22:05 US/United Airlines Holdings Inc, Ergebnis 2Q

22:08 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 2Q

22:08 US/Tesla Inc, Ergebnis 2Q

22:10 US/Alcoa Inc, Ergebnis 2Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kaum verändert - Die Musik spielte hauptsächlich in Einzelwerten wie den Immobilien-Aktien. Denn für gute Laune sorgte der Rückgang von Inflationsraten, besonders in Großbritannien. Die Entspannung bei Inflations- und Zinserwartungen trieb vor allem Immobilienwerte nach oben. Vonovia sprangen um 6,9 Prozent, LEG Immobilien um 5 Prozent und Aroundtown um 7,6 Prozent. Hauptgewinner waren Hypoport mit über 17 Prozent Plus. Das Unternehmen blickt überraschend positiv in die Zukunft: Vorstandschef Ronald Slabke sieht eine Bodenbildung in den Transaktionen. In Amsterdam stiegen Unibail-Rodamco um 1,4 Prozent. Britische Hausbauer wie Persimmon sprangen bis über 8 Prozent an. Aus dem deutschen Chemiesektor gab es bereits mit BASF und Lanxess einige Gewinnwarnungen. Nun senkte auch Wacker Chemie den Ausblick. Aktionäre hatten damit gerechnet und ließen die Aktien 0,7 Prozent steigen. Um über 16 Prozent brachen Stratec nach einer Prognosesenkung ein. Die Aktien von Wirecard stiegen 108 Prozent, nachdem sich Ex-Vorstand Jan Marsalek zurückgemeldet hat. Gewinnmitnahmen gab es bei Lkw-Herstellern, nachdem auch Schwedens Volvo (-0,2%) wie erwartet den Ausblick erhöhte. Daimler Truck hatte dies bereits getan, die Aktie gab um 1,3 Prozent nach. Bei Düngemittelhersteller Yara in Norwegen ging es 1,5 Prozent tiefer nach Zahlen. Nach schwachen Kupferproduktionszahlen fielen Antofagasta um 1,4 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mi, 8:17 Uhr  Di, 17:24 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1184  -0,4%        1,1216         1,1234   +4,5% 
EUR/JPY                156,36  +0,3%        156,36         155,94  +11,4% 
EUR/CHF                0,9620  -0,1%        0,9621         0,9634   -2,8% 
EUR/GBP                0,8671  +0,7%        0,8666         0,8590   -2,0% 
USD/JPY                139,80  +0,7%        139,40         138,81   +6,6% 
GBP/USD                1,2899  -1,1%        1,2942         1,3078   +6,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,2350  +0,6%        7,2206         7,1864   +4,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.906,38  +0,3%     30.086,94      29.875,69  +80,2% 
 

Der Dollar zeigt sich befestigt, worin Teilnehmer eine Gegenbewegung nach der jüngsten Schwäche sehen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Zu beobachten war eine im Handelsverlauf aufgehellte Stimmung. Unter anderem drehte Seoul nach zwischenzeitlichen Einbußen noch knapp ins Plus und in Hongkong verringerte sich das Minus auf nur noch 0,4 Prozent (Späthandel). An beiden Plätzen wie auch in Schanghai verdauten die Marktteilnehmer noch die Enttäuschung über das unter Erwarten ausgefallene chinesische BIP-Wachstum im zweiten Quartal vom Wochenbeginn. Außerdem verwiesen Marktakteure auf die fragilen US-chinesischen Handelsbeziehungen als Bremser. Tagesgewinner war Tokio mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 32.896 Punkte. Auch Sydney (+0,5%) folgte der positiven Vorgabe der Wall Street. Für Rückenwind in Tokio sorgte auch der weiter nachgebende Yen. Auffallend fest lagen Autowerte wie Nissan Motor (+7,7%), Mazda (+5,6%) Honda (+3,3%) oder Toyota (+2,3%) im Markt, für die Aktie der Reederei Kawasaki Kisen ging es um 6,3 Prozent nach oben. In Seoul waren die Aktien des Stahlherstellers Posco Holdings (+2,4%) und der Tochtergesellschaft für Batteriematerialien, Posco Future M (+4,8%) weiter gesucht nach den ehrgeizigen jüngsten Prognosen für die Geschäftsexpansion. In Sydney gaben Rio Tinto nach dem Produktionsbericht für das zweite Quartal gegen den breiten Markt um 0,7 Prozent nach.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

CONTINENTAL/STIEBEL ELTRON

Für den Continental-Standort Gifhorn zeichnet sich eine Nachnutzung ab, wenn der Automobilzulieferer seine Produktion dort 2027 einstellt. Das Wärme- und Haustechnikunternehmen Stiebel Eltron wolle dort eine Fertigung von Edelstahlspeichern für Wärmepumpen-Heizungsanlagen aufbauen. Eine Absichtserklärung zur Übernahme von Produktions- und Funktionsflächen sei bereits unterzeichnet worden, konkrete Verhandlungen folgten jetzt.

DEUTSCHE BANK

ist in den USA wegen Mängeln bei Geldwäschekontrollen belangt worden. Wie die US-Notenbank Federal Reserve mitteilte, hat sie gegen das Institut eine Geldbuße von 186 Millionen Dollar verhängt. Zudem habe sie mit der Bank eine Vereinbarung zur Verbesserung der Kontrollen erzielt. Wie die Bank mitteilte, ist das Bußgeld größtenteils durch Rückstellungen aus früheren Quartalen abgedeckt.

GETIR UND GORILLAS

werden in Frankreich in Kürze nicht mehr verfügbar sein. Das Pariser Handelsgericht ordnete am Mittwoch die Zerschlagung und Liquidation der insolventen Unternehmen an. Die Entscheidung besiegelt endgültig den Wegfall von 1.300 Arbeitsplätzen.

MICROSOFT UND ACTIVISION BLIZZARD

haben die Frist für den Abschluss ihrer Fusion bis zum 18. Oktober verlängert. Damit wollen die beiden Unternehmen Zeit gewinnen, um die regulatorischen Hürden in Großbritannien aus dem Weg zu räumen. Ursprünglich hätte der Zusammenschluss bis Dienstag unter Dach und Fach sein sollen. Die Fristverlängerung beinhaltet auch eine höhere Vertragsstrafe für den Fall, dass der 75 Milliarden US-Dollar schwere Deal nicht zustande kommt.

GOLDMAN SACHS

Eine Flaute im Investmentbanking und ein verhaltener Anleihenhandel sowie höhere Kosten haben Goldman Sachs im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch beschert. Die US-Bank verdiente fast 60 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum und verfehlte die Gewinnerwartungen der Analysten. Der Nettogewinn brach im zweiten Quartal auf 1,22 Milliarden US-Dollar ein von 2,9 Milliarden im Vorjahr.

TATA

Eigentümer der Automarken Jaguar und Landrover, baut in Großbritannien ein großes Batteriewerk. Tata kündigte am Mittwoch Investitionen in Höhe von 4 Milliarden Pfund (4,6 Milliarden Euro) im englischen Somerset an. Die Regierung in London hatte neun Monate lang mit Tata verhandelt und konnte nun im Wettbewerb vor allem mit Spanien den Sieg vermelden.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

July 19, 2023 12:14 ET (16:14 GMT)