FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KAUM BEWEGUNG - Nach dem schwachen Donnerstag dürfte der Dax kaum verändert in den letzten Handelstag der Woche gehen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Freitag rund zweieinhalb Stunden vor dem Handelsbeginn wenige Punkte tiefer auf 15 414 Punkte. Tags zuvor war nach dem jüngsten Schlingerkurs Bewegung in den Dax gekommen und er sackte mit 15 304 Punkten zeitweise auf das tiefste Niveau seit Mitte Mai ab. Auch damit lag er jedoch nur gut drei Prozent von seinem jüngsten Rekordhoch bei 15 802 Punkten entfernt. Auf Jahressicht liegt der Index trotz des Rückgangs am Donnerstag immer noch zwölf Prozent im Plus. Auch an der Wall Street ging es auf hohem Niveau abwärts. Die zunächst besonders schwachen Technologie-Indizes der Nasdaq machten jedoch letztlich wieder viel Boden gut.

USA: - SORGEN BELASTEN - Die US-Börsen konnten sich am Donnerstag der weltweiten Marktschwäche nicht entziehen. Wegen anhaltender Sorgen um die globale Konjunkturerholung ging der Dow Jones Industrial 0,75 Prozent tiefer bei 34 421,93 Punkten aus dem Handel. Zuvor waren in Europa und Asien die Kurse teils stark unter Druck geraten. Allerdings schaffte es der Dow, sein Minus im Verlauf in etwa zu halbieren. Die anderen wichtigen New Yorker Indizes unterbrachen ihre jüngste Rekordrally. Der marktbreite S&P 500 fiel am Ende um 0,86 Prozent auf 4320,82 Punkte und der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,60 Prozent auf 14 722,14 Punkte nach. Beide konnten ihre Abschläge damit aber auch reduzieren, der Nasdaq-Index hatte im Tief gut 1,7 Prozent verloren.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Freitag keine klare Richtung gefunden. Während Japans Leitindex Nikkei 225 zuletzt rund 0,8 Prozent einbüsste, legte der Hang Seng in Honkong nach seinen vorherigen Verlusten nun rund 1 Prozent zu. Der CSI-300-Index , der die Aktien der 300 grössten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, gab dagegen rund 0,6 Prozent nach. Die anhaltende Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus bereitet Anlegern in Asien Kopfzerbrechen. So soll etwa während der Olympischen Spiele in Tokio erneut der Corona-Notstand herrschen. Zudem verschärft China die Kontrolle von im Ausland an der Börse gehandelten chinesischen Unternehmen. Die neuen Vorschriften haben weitgehende Auswirkungen auf die Kapitalbeschaffung aufstrebender Firmen aus China an ausländischen Aktienmärkten wie in New York oder Hongkong.

DAX              		15420,64	-1,73%
XDAX            		15419,30	-1,85%
EuroSTOXX 50		3991,66		-2,13%
Stoxx50        		3490,91		-1,62%

DJIA             		34421,93	-0,75%
S&P 500        		4320,82		-0,86%
NASDAQ 100  		14722,14	-0,60%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                173,96        -0,21%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,1833		-0,1%
USD/Yen             	110,04		0,25%
Euro/Yen       		130,22		0,21%

ROHÖL:

Brent                          74,31         +0,19 USD
WTI                            73,20         +0,26 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr

- US-Notenbank-Mitglied Mary Daly warnt vor Delta-Variante und sieht Gefahr für die weltweite Wirtschaft, Interview, FT

- Bafin-Personalrat protestiert gegen strengere Regeln für private Finanzgeschäfte - und fordert finanzielle Kompensation, HB

- Amtsärzte-Chefin Ute Teichert warnt vor vierter Welle: "Die Gesundheitsämter sollen den Sommer für die Digitalisierung nutzen", HB

- Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin: Maskentragen bleibt notwendig, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)

- Shisha-Bars und Ausgehmeilen: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach für kreative Impfangebote, ZDF-Sendung Maybrit Illner

bis 5.00 Uhr

- Die Corona-Wirtschaftshilfen des Bundes sind nur zu einem geringen Anteil von Betrugsversuchen betroffen gewesen, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP hervorgeht, Rheinische Post

- Trotz der rasanten Ausbreitung der Delta-Virusvariante befürwortet die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) weitere Lockerungen von Corona-Beschränkungen, Rheinische Post

bis 23.45 Uhr

- Chinas Digital-Aufsicht forderte vom Fahrdienst-Vermittler Didi vor dessen US-Börsengang Veränderungen der Kartenfunktion der App aus Sorge, diese könnte sensible Informationen über Standorte von Regierungseinrichtungen preisgeben, FT

- Der Ullstein Verlag will auf die Plagiatsvorwürfe gegen das Buch von Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock mit einer zweiten Auflage mit Quellenangaben reagieren, Bild

bis 21.00 Uhr

- Nach der Restrukturierung nimmt der Industriedienstleister Bilfinger Akquisitionen in den Blick, Interview mit Interim-Chefin und Finanzchefin Christina Johansson, BöZ

- Die Europäische Kommission will die EU-Staaten zu einem starken Ausbau ihrer Ladeinfrastruktur für Elektroautos verpflichten: Bis Ende 2025 an soll entlang der wichtigsten europäischen Schnellstrassen alle 60 Kilometer eine leistungsstarke Ladestation geben, FAZ

- Die spanische Bank Santander wird Zahlungen von Kunden in Grossbritannien an die Kryptowährungsbörse Binance blockieren, FT

- Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger warnt davor, deutsche Unternehmen nach der Bundestagswahl zusätzlich steuerlich zu belasten, Interview HB

- Die Bundesregierung will ganz Spanien als Corona-Risikogebiet einstufen, Funke Mediengruppe

- Die EU-Staaten wollen der Machtausdehnung Chinas mit einer neuen international ausgerichteten Infrastrukturpolitik begegnen, HB

/eas