Haag (awp) - Der Vakuumventil-Hersteller VAT hat im vergangenen Geschäftsjahr die Spuren des globalen Abschwungs im Halbleitermarkt zu spüren bekommen und deutlich weniger verdient. Für die Aktionäre soll es dennoch eine unveränderte Dividende geben. Beim Ausblick ist das Unternehmen zudem wieder zuversichtlicher

Unter dem Strich blieb ein um 38,0 Prozent tieferer Gewinn von 190,3 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag miteilte. Der EBITDA sank um 32,3 Prozent auf 270,9 Millionen ab, die Marge lag mit 30,6 Prozent im Rahmen des bereits im Januar kommunizierten Bereichs. Im Vorjahr hatte VAT noch ein Rekordergebnis eingefahren.

Anfang Januar hatte VAT den Umsatzrückgang um 23 Prozent auf 885 Millionen Franken und den Einbruch des Auftragseingangs um 43 Prozent auf 692 Millionen bekannt gegeben und gleichzeitig auf leichte Erholungstendenzen im vierten Quartal verwiesen.

Für die Aktionäre hat der Gewinneinbruch allerdings keine Folgen. Die Dividende soll unverändert 6,25 Franken je Aktie betragen. Im Vergleich zum Konsens hat VAT positiv überrascht, besonders beim Gewinn und der Ausschüttung.

Mit Blick nach vorne gibt sich VAT wieder zuversichtlicher. Für das erste Quartal wird ein Umsatz von 185 bis 205 Millionen Franken erwartet. Für das Gesamtjahr 2024 sollen bessere Marktbedingungen zu einem besseren Jahresergebnis führen. Es sollen Umsatz, EBITDA und -Marge sowie Nettogewinn und der freie Cashflow steigen.

Für die Investitionen in Halbleiterfertigungsanlagen wird insbesondere im Speicherchipsektor mit einer Erholung vom tiefen Niveau 2023 gerechnet. das Geschäftsfeld Advanced Industrials soll weiter wachsen und das Segment Global Service dürfte von der steigenden Kapazitätsauslastung in Halbleiterfabriken profitieren, heisst es.

dm/cf