Zürich (awp) - Der CEO des Vakuumventilherstellers VAT blickt weiter optimistisch in die Zukunft und rechnet mit einer anhaltend rasanten Entwicklung in der Halbleiterindustrie. Auch die Wachstumschancen für das Unternehmen seien weiter intakt, sagte Michael Allison in einem am Dienstag veröffentlichtem Interview mit der Finanz und Wirtschaft (FuW, online).

"Es wird kurzfristige Rückschläge im langfristigen Trend nach oben geben. Aber sie werden nicht mehr so gross sein wie früher, weil es viel mehr Anwendungsgebiete für Mikroprozessoren gibt", so der seit Anfang Jahr amtende Unternehmenschef. Die langfristigen Aussichten des Markts für Vakuumventile blieben "fantastisch", betonte er. Nachdem das Wachstum der vergangenen Jahre von Mikroprozessoren, Mikrospeichern und Displays für Mobiltelefone getrieben war, gebe es nun neue Anwendungsbereiche wie virtuelle Realität, künstliche Intelligenz und selbstfahrende Automobile.

An der Prognose für das laufende Jahr von 15 bis 20% Umsatzwachstum und einer steigenden Ebitda-Marge hält Allison fest. "Sollte ein Umsatzwachstum von 15 bis 20% im Markt als Abschwächung wahrgenommen werden, dann bin ich ziemlich happy. Ich habe früher Umsatzverluste von 40% erlebt", meinte er dazu.

Auch sieht er weiteres Potenzial für Marktanteilsgewinne. "Unser gesamter Marktanteil über alle Segmente beträgt 45%. Also lassen sich noch 55% holen", so der Manager weiter.

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