MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Mexiko will seine schwächelnde Wirtschaft mit privaten Investitionen in Infrastrukturprojekte in Höhe von umgerechnet rund 40 Milliarden Euro ankurbeln. Mit dieser von Unternehmen zugesicherten Summe würden zunächst über fünf Jahre 147 Projekte in den Bereichen Transport, Telekommunikation, Tourismus und Wasserinfrastruktur finanziert, erklärte Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador am Dienstag vor Journalisten.

Er machte keine Angaben dazu, welche Unternehmen wie viel investieren wollen. Bei der Pressekonferenz waren allerdings der Milliardär Carlos Slim und Rogelio Zambrano, der Chef des Baustoffgiganten Cemex, anwesend.

Nach überarbeiteten Zahlen des nationalen Statistikinstituts Inegi vom Montag schrumpfte Mexikos Wirtschaft im letzten Quartal 2018 und in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres um jeweils 0,1 Prozent. Im vergangenen Quartal lag das Wachstum demnach bei 0,0 Prozent. Einige Analysten sprachen von der ersten Rezession in dem lateinamerikanischen Land seit einem Jahrzehnt. Die mexikanische Zentralbank hielt dagegen, es handle sich um eine Stagnation. Für die schwache Wirtschaftsleistung wird unter anderem der Sparkurs des Linkspopulisten López Obrador verantwortlich gemacht, der seit knapp einem Jahr regiert./aso/DP/he