Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SIEMENS - Der Siemens-Konzern plant ein neues Werk für Automatisierungstechnik in Singapur. Dies habe der Vorstand vor einigen Wochen entschieden, erfuhr die Wirtschaftswoche aus Kreisen des Konzerns. Die Bekanntgabe werde in Kürze erfolgen. Das Investitionsvolumen wird auf einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag geschätzt. Das neue Werk wird Siemens-Kreisen zufolge ein Zwilling der Hightech-Fabrik im oberpfälzischen Amberg sein. (Wirtschaftswoche)

THYSSENKRUPP - Konzernbetriebsratschef Dirk Sievers wechselt in das Management des Industriekonzerns. Zum 1. Juli werde er eine neue Aufgabe im Unternehmen übernehmen, erklärte Sievers in einen am Dienstag veröffentlichten Mitarbeiterbrief. Laut Konzernkreisen wird er Arbeitsdirektor der Tochter Rasselstein, die auf die Produktion von Weißblech spezialisiert ist. Ein Unternehmenssprecher äußerte sich nicht dazu. Sievers war seit 2018 oberster Betriebsrat der Thyssenkrupp AG. Als solcher gehörte er dem Aufsichtsrat an. Einen Grund für den Wechsel nannte er nicht. (Handelsblatt)

THYSSENKRUPP - Die IG Metall fordert von der EU-Kommission eine konkrete Förderzusage für Thyssenkrupp. "Wir brauchen für den Stahl endlich eine verbindliche Förderzusage", sagte Daniela Jansen, Konzernbeauftragte der Gewerkschaft, der Rheinischen Post. "Eine mögliche Kürzung der Staatshilfe oder Verzögerung könnte den Bau der Direktreduktionsanlage platzen lassen, und das müssen wir verhindern." Die Direktreduktionsanlage soll Stahl klimafreundlich herstellen. (Rheinische Post)

DAIMLER TRUCK - Für die meisten Firmen im Spediteurgewerbe sind vollelektrische Lastwagen in der Flotte aktuell kein Thema. Die verfügbaren Strom-Trucks sind schlichtweg zu teuer - besonders im Fernverkehr. Doch dieses Verhältnis könnte sich bald verändern, prognostizieren Experten von Daimler Truck. Der weltgrößte Hersteller von Nutzfahrzeugen über sechs Tonnen Gesamtgewicht kündigte am Dienstag an, den Elektro-Lkw eActros 600 am 10. Oktober der Öffentlichkeit im Detail vorzustellen. (Handelsblatt)

UNIPER - Der Energiekonzern erarbeitet eine neue Strategie, die noch im Sommer vorgestellt werden soll. "Wir brauchen kein neues Geschäftsmodell, sondern an der ein oder anderen Stelle eine Adjustierung mit Blick auf die Themen, die nach vorne geschaut relevant sind", sagte Finanzchefin Jutta Dönges im Interview mit der Börsen-Zeitung. Das Rating stehe dabei ganz oben auf der Prioritätenliste. "Stand-alone haben wir derzeit kein Investmentgrade-Rating. Das brauchen wir aber, wenn der Bund beginnt sich zurückzuziehen." (Börsen-Zeitung)

SECUNET - Secunet will ein Cloudsystem bauen, dass Behörden, Ämtern und auch Unternehmen eine verhältnismäßig sichere technische Infrastruktur für ihre digitalen Daten und webbasierten Dienste bieten soll. Wie das Berliner Unternehmen angekündigt hat, soll das System Ende des Jahres stehen. Dann werde für dieses Cloudsystem die Zulassung für Verschlusssachen durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) angepeilt. Damit werde es faktisch für die Speicherung und den Verkehr von hochsensiblen Daten zertifiziert. (FAZ)

NATIXIS - Rund 60 Staatsanwälte, Steuerfahnder und Polizeibeamte durchsuchen seit Dienstag die Frankfurter und Münchener Niederlassungen der französischen Investmentbank Natixis. "Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit verfahrensgegenständlichen Cum-Ex-Geschäften sowie verwandten Steuerhinterziehungsmodellen", sagte ein Sprecher der bei den Ermittlungen federführenden Staatsanwaltschaft Köln. Die Ermittlungen sollen die Jahre 2007 bis 2015 umfassen und richten sich nach den Angaben der Staatsanwaltschaft gegen vier Beschuldigte. (Handelsblatt)

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June 14, 2023 00:51 ET (04:51 GMT)